Rotes Kreuz: Den Rettungsdienst hautnah miterleben! – Jugend Reportage 03
Im dritten und letzten Teil unserer Jugendreportage lassen wir zwei Mitglieder, Caro und Maurice, der Jugendgruppe zu Wort kommen. Diese bekamen nämlich die Möglichkeit zwei Tage lang in den Dienstbetrieb des Rettungs- und Krankentransportdienstes einzutauchen. Ein ganz besonderes Erlebnis, vor allem für Caro, die eines Tages selbst Rettungssanitäterin werden möchte.
Caro und Maurice, zwei begeisterte und engagierte Mitglieder der Jugendgruppe des Roten Kreuz Purkersdorf-Gablitz, betraten Ende August aufgeregt die Bezirksstelle. Eigentlich ein ihnen wohlbekannter Ort, denn seit einigen Jahren besuchen Caro und Maurice einmal die Woche die Jugendstunde auf der Bezirksstelle. Doch dieses Mal ist etwas anders, denn die beiden dürfen zwei Tage lang zusammen mit dem neuen Organisationsleiter Stefan Galbavy den Alltag der MitarbeiterInnen im Rettungs- und Krankentransportdienst miterleben!
Besonders für Caro öffnet sich hiermit die Tür in eine Welt, die sie eines Tages unbedingt betreten will, denn ihr großes Ziel ist es Rettungssanitäterin zu werden und Leben zu retten! Doch erst einmal hieß es die zukünftigen KollegInnen kennenzulernen. Die neugierigen BesucherInnen wurden von der diensthabenden Mannschaft herzlich begrüßt und Stefan Galbavy stellte auch gleich die Aufgabengebiete der einzelnen hauptberuflichen MitarbeiterInnen vor. Denn damit unsere SanitäterInnen am Einsatzort den PatientInnen optimal helfen können, müssen viele Sachen hergerichtet und organisiert werden. Am wichtigsten ist das regelmäßige Checken der Ausrüstung vor jeden Dienstbeginn. Denn neben dem Fachwissen der SanitäterInnen ist die Ausrüstung essentiell! Stefanie und Benedikt, zwei bereits erfahrene ehrenamtliche SanitäterInnen, freuten sich über die zusätzliche Hilfe bei der Kontrolle des Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF). Die Kontrolle des Ambulanzrucksackes übernahmen Caro und Maurice dann selbst und meisterten diese große und verantwortungsvolle Aufgabe mit viel Gewissenhaftigkeit. Wie es sich für künftige SanitäterInnen gehört.
Gerade beginnende SanitäterInnen müssen zahlreiche Ausbildungen, Trainingseinheiten und Einschulungen absolvieren. Für die Einschulung auf den neuen Tragsessel durfte sich Caro die Treppen rauf und runter tragen lassen und hatte dabei großen Spaß! Wie ein Patient schonend im Rollstuhl herumgeführt werden kann und was es dabei alles zu beachten gilt, durften Caro und Maurice abschließend selber üben.
Stefan Galbavy ließ seine jungen BesucherInnen auch einen Blick hinter die Kulissen der Organisation werfen. Dazu gehören natürlich auch Bestellungen von Sanitätsmaterialen oder die Planung des Dienstplanes. Schließlich müssen jeden Tag ausreichend Fahrzeuge samt Besatzung für das Transportaufkommen und die Notfalrettung im Dienst sein. Nach anstrengenden und arbeitsreichen Stunden hatten Caro und Maurice bei einer gemeinsamen Pause die Möglichkeit Stefan im gemütlichen Rahmen mit ihren Fragen Löcher in den Bauch zu bohren.
Ein besonderes Highlight für die beiden jungen LebensretterInnen war die Einführung in das Leitstellensystem von 144 Notruf Niederösterreich. Caro und Maurice sagten dazu: ,,Für uns war das toll, auch mal die andere Seite am Telefon zu sehen. Wir üben immer wieder, wie man bei der Notrufnummer anruft – jetzt haben wir gesehen, wie der wirkliche Ablauf in der Leitstelle funktioniert und wie die Fahrzeuge eingeteilt werden."
Den krönenden Abschluss stellte das Eintreffen eines Patienten auf der Bezirksstelle dar. Denn jetzt erlebten die beiden die Arbeit der SanitäterInnen hautnah mit!
Caro und Maurice sind sich einig: ,,Die zwei Tage auf der Bezirksstelle waren wunderschön!"
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