Business Brunch: Kaffee, Pizza und Kurzurlaub
Salettl-Chef Andrw Zoma beim Business Brunch über sein Erfolgsrezept.
Seit Dezember 2014 betreiben Sie das Salettl in Purkersdorf. Wie kam’s dazu, dass Sie sich selbstständig gemacht haben?
ANDRW ZOMA: Begonnen habe ich mit einem Partner, einem Freund von mir, mittlerweile mache ich es alleine. Davor habe ich in Pressbaum im Molto Bene gearbeitet, dann in Wien und nun hier. Ich hatte einfach viele Ideen, die ich umsetzen wollte, zum Beispiel vegetarisches oder arabisches Frühstück. Ich wollte immer für mich selbst arbeiten. Der Anfang war sehr schwer, aber langsam geht’s.
War ein Job in der Gastronomie schon immer Ihr Traum?
Ja – seit ich hier in Wien bin, war ich immer in der Gastronomie in der Küche tätig. In Wien habe ich drei Jahre in einer Küche gearbeitet. Ich habe aber auch in Italien gelernt Pizza zu machen, das habe ich dann hier etabliert.
Die Gastronomie hatte es in den letzten Jahren ja nicht leicht: Rauchverbot, Allergene, Registrierkasse und Co. machten’s vielen schwer. Wie ist Ihre Meinung zu all den Neuerungen?
Das war extrem schwer von Anfang an. Aber seit es das Registrierkassen-Gesetz gibt haben wir die Kassa. Das Rauchverbot hat uns nicht so schwer getroffen, das Lokal ist sowieso ein Nichtraucherlokal. Ich find’s nicht so schlimm.
Die Betreiber des Salettls wechselten in den letzten Jahren immer wieder. Hat man da keine Angst, dass der Ruf des Lokals vorbelastet sein könnte?
Ja, schon – das Lokal hatte teilweise schon einen etwas schlechten Ruf, zum Beispiel weil die Öffnungszeiten zum Teil etwas chaotisch waren und kaum Kunden kamen. Jetzt ist das anders, wir haben durchgehend offen und es kommen viele Leute.
Sie sind offensichtlich gekommen, um zu bleiben – was ist Ihr Erfolgsrezept?
Ich glaube, das liegt am richtigen Personal und der richtigen Küche. Wenn das funktioniert, sind die Gäste zufrieden und kommen wieder. Wir bereiten in der Küche auch alles selbst zu – zum Beispiel den Pizzateig. Und wenn die Bühne offen hat, kommen die Leute davor oder danach gerne zu uns. Auch im Garten haben wir viel verändert im Vergleich zu vorher. Jetzt machen wir hier Grillpartys, Hochzeiten und so weiter. Einige Kunden haben mir schon gesagt, im Salettl zu sitzen sei wie Kurzurlaub (lächelt).
Was sind Ihre Zukunftspläne für das Salettl?
Am Freitag will ich eine Happy Hour einführen. Auch im Winter will ich mehrmals die Woche Happy Hour machen. Außerdem will ich in den umliegenden Büros unser Mittagessen stärker bewerben.
WORDRAP
Andrw Zoma, Salettl Purkersdorf
Zum Frühstück gibt’s für mich… irgendetwas gesundes, vegetarisches.
Meinen Kaffee trinke ich… als Café Latte.
Meine Lieblingsspeise ist… Lasagne.
Dorthin würde ich gerne mal reisen… Italien.
Drei Dinge für die einsame Insel… meine Mitarbeiter (lacht) – dann machen wir alle Urlaub.
Diese Musik höre ich gerne… Peter Cornelius (lächelt und blickt auf Peter Cornelius am Nachbartisch).
Mit dieser Person würde ich gerne einmal zu Abend essen… mit Freunden.
Erfolg ist für mich… wenn die Kunden zufrieden sind und viele Gäste im Lokal sitzen.
Als Kind wollte ich werden… Arzt.
Meine letzten Worte sollen sein… Danke, ich bin glücklich.
Salettl Purkersdorf
Wiener Straße 12
3002 Purkersdorf
Die Bezirksblätter trafen Andrw Zoma natürlich im Salettl in Purkersdorf. Das zentral gelegene Lokal besticht mit gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre im Inneren, doch vor allem im Sommer lohnt sich ein Blick in den hübschen Gastgarten.#+Andrw Zoma trank zum Business Brunch bloß eine Melange, das Salettl hat jedoch in Sachen Frühstück ein reichhaltiges Angebot parat: Neben den Klassikern mit Butter und Marmelade oder Schinken, Käse und Ei wird auch gegrilltes Gemüse und Eierspeise geboten. Auch Vegetarier und jene, die auf ihre Figur achten, müssen hier nicht hungern. Wer’s gerne exotisch hat, probiert das orientalische Frühstück mit Hummus, Feta und Oliven.
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