Wissen und Forschen in Reutte

Prof. Dr. Schwarzer mit seinem Schüler Florian
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Die „Woche des Wissens und Forschens“ war die vergangenen Jahre eine vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung angeregte Veranstaltung und wurde in ganz Österreich durchgeführt.

Für dieses Jahr wurde die Aktion leider eingestellt, aber wegen der großen Beliebtheit in Reutte hat die Bücherei auch ohne Fördergelder ein Programm mit dem Thema „Physik“ gebastelt.

REUTTE (as). Prof. Dr. Michael Schwarzer und seine 6T-Klasse des BRG Reutte stellten in einer beeindruckenden Ausstellung einige der größten Physiker der Menschheit vor. Eröffnete der Professor am Montag mit Albert Einsteins Leben die Veranstaltung selbst, setzten die Schüler die Reihe vorbildlich und kompetent fort.

Wenn der morgendliche Wetterfrosch „Sonne bei 23 Grad“ aus dem Äther quakt, wissen vermutlich alle, dass er damit die Celsius-Skala meint.

Aber was hatte den schwedischen Astronomen dazu veranlasst, eine Temperaturskala zu entwerfen, wie hat er das gemacht und worin liegt der Unterschied zu anderen?

Diese und weitere spannende Fragen beantworteten im Laufe der „Woche des Wissens und Forschens“ verschiedene Schüler des BRG Reutte.

Nicht nur Anders Celsius, auch Christian Doppler, Isaac Newton, Johannes Kepler und weitere waren dieser Tage Gast in Reutte. Jedem von ihnen wurde mittels aufwendig gestalteten Experimenten sein Platz zugewiesen.

Praktische Versuche und Erläuterungen wie sie zu ihren Ergebnissen gekommen sind, wer sie beeinflusst hat und welchen praktischen Nutzen wir daraus ziehen können. Physik lebendig erklärt und hautnah erlebt, von Jugendlichen für alle.

Ein besonderer Ehrengast bei dieser Ausstellung "Anton Maria Schyrle", dessen Lebenswerk nicht zuletzt dazu geführt hat, dass Reutte sogar zweifach zu den sichtbaren Landstrichen des Mondes zählt. Ein Krater und ein Tal wurden dem Meister zu Ehren nach dessen Geburtsort Reutte (Reitha) benannt. Perfekt zum Thema passend hat Organisatorin Birgit Ihrenberger ein Original des Hauptwerkes von Schyrle „Oculus Enoch et Eliae“ von 1645 aus dem Museum Grünes Haus in einer Vitrine der Bücherei präsentiert. Auf seine Forschung gehen die heute gebräuchlichen Begriffe wie Okular oder Objektiv zurück.

Die Bücherei kauft regelmäßig neue Bücher an und stellt die Highlights daraus in einer Präsentation vor. Das die kürzlich im Zeichen der Naturwissenschaften stand, war schon beinahe Pflicht. Das Team um Leiterin Sonja Kofelenz hat sich tapfer durch die Welt der Physik gelesen und pointiert dargestellt, was den Leser erwartet, wenn er zum Sachbuch greift.

Egal was aus der Woche des Wissens und Forschens in Österreich wird, in Reutte war die Aktion auch dieses Jahr mit fast 500 Besuchern ein Rekord und das Thema für kommendes Jahr steht schon wieder fest.

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