424 Mal hob der Notarzthubschrauber "RK-2" heuer bereits ab
Sommerzeit ist Hauptsaison für das Team am Stützpunkt Reutte. Am häufigsten werden die Flugretter wegen Herzinfarkten, Schlaganfällen und Verkehrsunfällen gerufen
AUSSERFERN (eha). Wenn der Notruf bei der ARA Flugrettung am Stützpunkt Reutte eingeht, hebt der "RK-2" innerhalb von zwei Minuten zum Einsatz ab. "Ausgestattet als fliegende Intensivstationen ist der Hubschrauber unverzichtbar für die Notfallversorgung der Region – vor allem als schneller Notarztzubringer“, betont Dr. Peter Huber, Geschäftsführer der ARA Flugrettung. Mit an Bord ist immer eine vierköpfige Besatzung, bestehend aus einem Piloten, einem Flugretter, einem Notarzt sowie einem Winden-Operator.
Durchschnittlich zwei bis dreimal am Tag werden die Retter alarmiert. Am häufigsten wegen internistischer und neurologischer Notfälle wie Herzinfarkt und Schlaganfall, Verkehrs- sowie Unfällen im Haushalt, bei denen jede Minute entscheidend ist.
Heuer hat das Team der Flugrettung bereits 424 Einsätze absolviert. Im Vorjahr waren es zum selben Zeitpunkt 407 Einsätze. Der Rettungshubschrauber fliegt nur tagsüber, von Sonnenaufgang bis -untergang. Als Besonderheit ist der Notarzthubschrauber „RK-2“ in Reutte mit einer Rettungswinde ausgerüstet. Diese kam von Januar bis Juni 69 Mal zum Einsatz, um Verletzte aus unwegsamem Gelände zu retten. Das Notarzteinsatzfahrzeug wurde im ersten Halbjahr zu 89 Einsätzen alarmiert.
Seit 2002 ist die ARA Flugrettung in Reutte stationiert und fliegt im Außerfern und Oberland, wobei auch viele weiter entfernte Ziele wie beispielsweise das Bayerische Oberland und Vorarlberg angeflogen werden. Das Einsatzgebiet umfasst einen Radius von 60 Kilometern im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet und kann Notfallorte in maximal 15 Minuten erreichen.
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