655 Ferkel ohne Wasser transportiert
MUSAU (rei). Da staunten die Beamten der Polizei nicht schlecht: Bei einer Verkehrskontrolle in Musau holten sie einen italienischen Transporter aus dem Verkehr. Der hatte als Ladung 655 Schweineferkel dabei, die von Dänemark nach Italien gebracht werden sollten.
Viel zu viele. 40 Tonnen hätte der LKW maximal wiegen dürfen, 44,2 Tonnen waren es. Somit herrschte im Laderaum dichtes Gedränge unter den Ferkeln. Mehr noch. Beim genaueren Hinschauen stellten die Polizeibeamten fest, dass die Vorrichtung zum Tränken der Tiere im LKW von einem der Lenker außer Betrieb gesetzt worden war.
„Die Tiere waren dennoch zum Glück in einem relativ guten Zustand“, berichtet Andreas Pflauder von der Polizei in Vils. 53 Stunden waren für den Transport vorgesehen.
Da der Laster aber deutlich überladen und die Tränke nicht funktioniert hatte, wurde der Weitertransport untersagt und eine Versorgung der Tiere angeordnet.
Keine einfach Sache, da bei uns fast 700 Jungschweine nicht betreut werden können. Daher wurde der Laster zur nächstmöglichen Versorgungsstation umgeleitet und die ist in Ravensburg. Etwas Geduld mussten die geschundenen Tiere also noch haben.
Von den Lenkern wurde eine Sicherheitsleistung auf Grund zahlreicher Übertretungen eingehoben.
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