Almgeister

Wildfängel von Hildegard Simon

Nach "Michele" (Michaelstag 29. September) sind die Almen leer, die Berge gehören wieder sich selber, das Vieh und die Hirten zogen ins Tal. Nach der Herbst-Tag-und-Nachtgleiche überwiegt im Tagesablauf die Dunkelheit. In vielen Sagen wird berichtet, dass die Hütten dann von Geistern bewohnt werden, so etwa in der Sage vom Alpenputz in Steeg/Lechtal.
Die Älpler waren früher der Meinung, dass die Putze oder Butze bösartig gewordene Engel seien, die der Herrgott aus dem Himmel hinausgeworfen habe. Sie seien bei diesem Sturze nicht gleich in die Hölle gefallen, sondern in den Zacken und Spitzen der hohen Alpengipfel verhangen.
Mit Butz oder Putz werden vorwiegend kleine Geister bezeichnet. Die Wörter putzig = drollig, putzen = säubern und Butzele = kleines Kind stehen damit in Verbindung.
Der Butz oder Putz erscheint oft dann, wenn Versprechen gebrochen werden oder gute Traditionen wie Gastfreundschaft und Großzügigkeit verloren gehen.

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