Dosiersystem wird von neuen Zähanlagen begleitet

Josef Geisler und Ingrid Felipe sind gespannt auf die Ergebnisse. | Foto: Land Tirol/Die Fotografen
  • Josef Geisler und Ingrid Felipe sind gespannt auf die Ergebnisse.
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AUSSERFERN (rei). Als im Herbst 2015 an zwei Wochenenden ein Verkehrsdosiersystem auf der B179 für Testzwecke in Betrieb genommen wurde, fiel das kaum jemandem auf. Es wurde vorher nicht angekündigt und unmittelbar danach auch nicht groß darüber berichtet. Ausgewertet wurden die Ergebnisse aber sehr wohl. Und diese Ergebnisse waren positiv: "Durch den Einsatz des Systems konnte die B 179 zwischen Reutte-Süd und Nassereith während des Testzeitraums im Wesentlichen staufrei gehalten werden", heißt es seitens des Landes.
Die gesammelten Ergebnisse wurden in der Folge in die "Fernpass-Startegie" eingearbeitet.

Bedenken sind da

Unumstritten ist die Idee nicht, den Verkehr auf der Umfahrung von Reutte bei sehr hohem Verkehrsaufkommen mit Staugefahr auf der weiteren Strecke mit einer Ampel anzuhalten und dann Autos, Busse, Laster und Motorräder nur mehr "tröpfchenweise" auf den Katzenberg auffahren zu lassen.
Bei Bürgermeistern und Anrainer der umliegenden Gemeinden gebe es Bedenken, dass der Verkehr abfließt und sich durch die Ortschaften im Talkessel staut. "Diese Bedenken nehmen wir ernst", versichern LHStv. Josef Geisler und seine Kollegin Ingrid Felipe.

Neue Zählanlagen kommen

Um Fakten zu bekommen, wird nun in einem nächsten Schritt die Verkehrszählung ausgedehnt. Zusätzlich zu den bestehenden Verkehrszählanlagen werden drei weitere Dauerzählstellen errichtet. „So können wir die Auswirkungen des Dosiersystems exakt erfassen. Die Ergebnisse dienen als wesentliche Entscheidungsgrundlage für die weitere Vorgangsweise in Sachen Dosiersystem“, erklären Geisler und Felipe.

Worum es genau geht, sagt Christian Molzer von der Abteilung Verkehr und Straße des Landes Tirol: "Mit den neuen automatischen Zählstellen erfassen wir die über die Anschlussstellen Vils, Füssen und Reutte-Nord auf die L 69 und L 288 ausweichenden Verkehrsströme." Durch einen Vorher-Nachher-Vergleich könne man detaillierte Aussagen über die Auswirkungen der Pförtnerampel auf den verschiedenen potenziellen Ausweichrouten treffen.

Start im Frühjahr 2017

Sobald die neuen Zählstellen funktionsbereit sind, soll es losgehen. Voraussichtlich im Frühjahr 2017 wird das "Pförtnersystem" abermals probeweise geschalten. Dann wird sich im Zusammenspiel mit den neuen Zählstellen zeigen, ob sich das Verkehrsaufkommen von der Umfahrung Reutte in den Talkessel verlagert. Weitere Schritte werden wohl davon abhängen, wie die künftigen Erfahrungen aussehen.

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