Großübung
Feuerwehren probten den Ernstfall
BREITENWANG (rei). Da muss etwas passiert sein, dachten sich viele Beobachter. Tatsächlich sah auch alles danach aus, dass im Planseegebiet ein großer Hilfs- oder Rettungseinsatz der Feuerwehren im Laufen war. In Wahrheit war es die Übung für den Ernstfall.
Großübung am Samstag
Den letzten Augusttag nützen die Feuerwehren Reutte, Breitenwang-Mühl, Höfen, Lechaschau, Pflach und Musau für eine Waldbrandübung im Bereich Plansee-Musteralpe/Zwerchenberg.Unterstützung gab es von zwei Hubschraubern - der "Libelle" des Innenministeriums sowie der Bell 412 eines privaten Flugbetreibers. Vor Ort war aufgrund der ausgeweiteten Waldbrandübung somit auch der Flugdienst des Bezirksfeuerwehrverbandes. Ebenso eingebunden wurde die Rettung.
Die Bekämpfung von Waldbrände steht, zum Glück, nicht auf der "Tagesordnung" der Feuerwehren und wird daher speziell geprobt. Wenn für diese Aufgabe Hubschrauber benötigt werden, braucht es weitere Spezialausbildungen. Ein solche fand am Wochenende statt.
Die Flughelfer hatten die Möglichkei das korrekte Einweisen der Hubschrauber per Hand bzw. Funk, das Ein- und Aushängen von Lasten sowie den Transport von Mannschaft, Material und Wasser zu üben.
Die Übung verlief reibungslos. Im Rahmen einer Abschlussbesprechung wurde der Ablauf nochmals durchleuchtet. Die Führungsteams sprachen den Übungsteilnehmern am Ende einen großen Dank aus.
Zur Sache
Die Übungsannahme für die Realübung war ein Flächenbrand (Faktor F1) im Bereich einer nicht bewirtschafteten Almhütte auf ca. 1700 m, welche nur zu Fuß erreichbar ist. Alle Einsatzkräfte konnten wertvolle Erfahrung im Umgang mit den Fluggeräten, beim Kennenlernen der Flugdienst- und Waldbrandgeräte und bei der Wasserführung über lange Wegstrecken sammeln, um nur einige der Schwerpunkte zu nennen. Weitere wesentliche Themen waren die Einsatzleitung, die Kommunikationsplanung inkl. LAGE-Führung (auch unter Verwendung von katGIS!) und das optimale Zusammenspiel aller Organisationen.
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