Geheimnisse der Herren von Schwangau

Neuschwanstein, hier standen früher Vorder- und Hinterhohenschwangau - Burgen der Schwangauer
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  • hochgeladen von Elisabeth Wintergerst

Die Ritter von Schwangau geben viele Rätsel auf. Da ist erst einmal ihre Herkunft. Stammen sie ursprünglich aus dem oberen Inntal? Und nannten sie sich erst später Herren von Schwangau? Waren sie Nachkommen der römischen Besatzung am Alpennordrand? Auffällig ist, dass sie viele Besitzungen in Tirol hatten, in Lermoos, im Ötztal, im Pitztal, in Mieming und sogar in Südtirol im Villnößtal.
Bekannt ist das Geleitrecht der Schwangauer von Hohenschwangau an der Burg Ehrenberg vorbei bis hinauf zum Fernpass. Auf der Fernpasshöhe stand früher eine Säule, die auf die Herren von Schwangau hinwies. Aber ging dieses Geleitrecht auch weiter, vielleicht bis auf die Alpensüdseite? Hatten Sie deswegen eigene Höfe, die sich wie eine Schnur die Täler entlang ziehen, damit sie in cognito Reisende außerhalb der Gasthäuser beherbergen konnten?
Und obwohl ihr Herrschaftsgebiet klein ist, sind sie trotzdem reichsunmittelbare Ritter. Warum hatten die Edlen von Schwangau diesen Sonderstatus? Fünf oder sechs Burgen besaßen die Herren von Schwangau - lediglich das Schloss Hohenschwangau ist davon noch erhalten. Auf einem ihrer Türme war ein großer Schwan gemalt. War dieser Turm ein Sammelpunkt für alle, die über die Alpen nach Süden wollten?
Warum bestatteten die Herren von Schwangau ihre Toten sitzend, eingehüllt in einen roten Mantel?
Leider sind die Ritter von Schwangau nur sehr wenig erforscht. Nicht einmal einen Stammbaum gibt es von ihnen. Für Historiker und Interessierte wartet hier also noch viel spannende und harte Arbeit.

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