Höfen und Wängle planen „Bürgertaxi“
Höfen und Wängle wollen mit einem neuen Projekt das Thema Nahverkehr neu aufrollen.
HÖFEN/WÄNGLE (rei). Dank finanzieller Zuwendungen u.a. der Gemeinden ist ein gutes Liniennetz im öffentlichen Nahverkehr im Talkessel von Reutte bis auf weiteres gesichert. Doch an den starren Linienverbindungen ändert das nichts.
Am Fuße des Hahnenkamms hat man sich daher Gedanken darüber gemacht, wie man die Bürger von Höfen und Wängle diesbezüglich viel flexibler bedienen kann. So ist die Idee eines Ruftaxis entstanden. Und das funktioniert seitens der Fahrer auf freiwilliger Basis.
So geht es: Wer in Höfen oder Wängle seinen Wohnsitz hat, kann dem System beitreten. Das ist schon einmal Grundvoraussetzung. Ein geeigneter Bus wird von den beiden Gemeinden geleast und die Raten bezahlt.
Täglich, oder ev. auch nur werktags, voraussichtlich von 7 bis 18 Uhr, kann das Ruftaxi bestellt werden. Gefahren wird im Talkessel. Eine Fahrt kostet € 1,50. Man kann sich etwa von Höfen nach Reutte bringen lassen, oder umgekehrt.
Aber warum soll jetzt jemand freiwillig „Taxidienst“ machen: „Weil jeder, der zumindest einen Tag lang umsonst fährt, das ganze Jahr über das Bürgertaxi umsonst benützen kann. Fährt jemand zweimal, bekommt er eine zweite Jahreskarte“, klärt Wängles Bürgermeister Christian Müller auf.
Mit dem Fahrpreis sollen die laufenden Betriebskosten gedeckt werden. Einen Gewinn muss das System nicht machen. Die Idee ist weit fortgeschritten, noch wird am Feinschliff gearbeitet. Aber Müller ist zuversichtlich, dass der geplante Starttermin Anfang Jänner 2014 gehalten werden kann. Ein Termin wurde schon fixiert: Am 26. November wird das Projekt den Bürgern von Höfen und Wängle in der Hahnenkammhalle in Höfen vorgestellt.
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