Liste Fritz
Kindertherapiezentren müssen erhalten bleiben!

v.l.: Landtagsabgeordneter Markus Sint und Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider sind klar für den Erhalt der Kindertherapiezentren in Tirol. | Foto: Hartman
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Am 14. Juli startete die Liste Fritz im Außerfern mit ihrer Sommertour. Zentrales Thema dabei war die Schließung der Kindertherapiezentren in Tirol.

AUSSERFERN (eha). Seit Jahren mangelt es bei den Therapieangeboten für Kinder in Tirol an Geld. Nun will man den Bereich neu organisieren und alle bisherigen Zentren schließen. Insgesamt sind davon 1.320 Kinder und ihre Familien betroffen, darunter auch gut 100 sozial schwache Familien, die beispielsweise vom Selbstbehalt befreit sind, weil sie ihn sich nicht leisten können. Allein im Kindertherapiezentrum des Vereins Eule in Reutte werden 63 Familien von sieben Mitarbeitern betreut. Ende August könnte damit Schluss sein, weil die Träger die Versorgung mangels finanzieller Mittel nicht weiterführen können.

Tariferhöhung notwendig

"Mit dem Zusperren der wichtigen und dringend notwendigen Kindertherapiezentren beschreitet Grünen-Landerätin Fischer einen politischen und sozialen Irrweg! Der herbeigeredete Ersatz in Form niedergelassener Therapeuten ist erstens im notwendigen Ausmaß nicht vorhanden und zweitens kann der niedergelassene Therapeut auch nicht all das auffangen, was derzeit in den Kindertherapiezentren geboten wird”,

 stellt Markus Sint klar. Was es seiner Meinung nach dringend braucht ist eine Tariferhöhung von derzeit 70 Euro auf künftig 90 Euro. Damit könnten die Kindertherapiezentren dann kostendeckend arbeiten und Kinder sowie ihre Familien betreuen. Das Geld dafür wäre im Budget jedenfalls vorhanden. Für die Liste Fritz hat deshalb jetzt Landeshauptmann Günter Platter dringenden Handlungsbedarf, schließlich seien es auch seine "Tiroler Familien". "Es ist die Aufgabe der Regierung für die Betreuung zu sorgen, denn sie hat einen Versorgungsauftrag und eine Fürsorgepflicht für sozial schwache Menschen", so Sint. Es seien aber auch die Gemeinden oder der Planungsverband aufgefordert sich für den Erhalt der Zentren einzusetzen um eine ganzheitliche Versorgung von Eltern und Kindern zu gewährleisten.

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