Projektstart am 15. Juli
Radweg zum Plansee: "Angriff" mit drei Baggern

- So wird die neue Radwegüberführung in Richtung Plansee einmal aussehen.
- Foto: GGA Breitenwang
- hochgeladen von Günther Reichel
Nur noch wenige Tage, dann wird mit dem Bau eines Radweges von Breitenwang hinauf auf den Plansee begonnen. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 vorgesehen.
BREITENWANG/REUTTE. Markus Rudigier kümmert sich als Substanzverwalter der Gemeindegut-Agrargemeinschaft Breitenwang um die Projektumsetzung. Er ist aber auch maßgeblich daran beteiligt, dass man im schwierigen Gelände überhaupt eine Trasse finden konnte. Außerdem warb er an vielen Stellen für das Projekt, suchte Mitstreiter und kümmerte sich um Fördergelder, sodass man jetzt vor der Umsetzung steht.
Umsetzung startet am 15. Juli
"Am 15. Juli 'greifen' wir mit drei Baggern an", berichtete Rudigier vergangene Woche den Reuttener Gemeinderäten. Im Sitzungssaal der Bezirkshauptmannschaft konnte er das Projekt umfassend vorstellen. Ein früherer Projektstart wäre hinsichtlich der geleisteten Vorarbeiten grundsätzlich möglich gewesen, "aber wir müssen die Vogelschutzzeit abwarten", erklärte der Breitenwanger.
So verläuft die Trasse
Gebaut wird eine Trasse, die an einem bestehenden Weg, aus Breitenwang kommend, anschließt. Dieser Weg führt hinter dem neuen Ceratizit-Werk in Richtung Sägewerk Angerer. Mittels einer neuen Überführung wird die Straße gequert. In der Folge schlängelt sich der neue Radweg in Fahrtrichtung Plansee gesehen rechtsseitig der Landesstraße mit einer durchschnittlichen Steigung zwischen fünf und sieben Prozent bergwärts. Zwei Kehren müssen eingebaut werden, um nicht zu steil zu werden. Auf Höhe "Frauenbrünnele" baut der Weg schließlich wieder Höhe ab und bindet auf Höhe der Plansee-Sperre in den bestehenden Weg ein. Abseits der viel befahrenen Straße geht es dann in Richtung der neuen Kanalbrücke bei der Seespitze.
4,5 Kilometer lang, 2,5 Mio. Euro teuer
4,5 Kilometer wird der Weg lang. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 2,5 Millionen Euro, inklusive der Straßenüberführung. Der Großteil der Kosten ist durch Förderungen abgedeckt. Den Rest teilen sich die Naturparkregion Reutte (TVB) und die Gemeinde Breitenwang, sie übernehmen jeweils 500.000 Euro, die Stadt Reutte beteiligt sich mit 185.000 Euro.
Platz für Radfahrer und Fußgänger
Gebaut wird ein asphaltierter Radweg mit einer Gesamt-Fahrbahnbreite von drei Metern. Aufgrund des zu erwartenden hohen Radverkehrsaufkommen wird eine Trennlinie in der Mitte gezogen. Außerdem wird zusätzlicher Platz für Fußgänger geschaffen, sie bekommen einen geschotterten Streifen. Damit trennt man Radfahrer und Fußgänger von Beginn an. "Es geht nicht anders", erklärte Rudigier.
Wo notwendig, werden ergänzende Felssicherungsmaßnahmen bzw. Absturzsicherungen errichtet. Jetzt hofft man auf einen milden Winter, um auch in der kalten Jahreszeit bauen zu können. Die Verkehrsfreigabe ist aber nicht vor Ende 2026 zu erwarten.
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