Und täglich grüßt das Murmeltier

Wohin geht die Zukunft im Außerfern? Wenn das nur irgendjemand wüsste.
  • Wohin geht die Zukunft im Außerfern? Wenn das nur irgendjemand wüsste.
  • hochgeladen von Günther Reichel

Besser erreichbar, weniger Belastungen. Die Anbindung Reutte/Innsbruck ist wieder im Gespräch.

AUSSERFERN (rei). Tirols Politik macht sich daran, ein Maßnahmenbündel zu erarbeiten, welches für eine bessere Erreichbarkeit und mehr Mobilität im Außerfern steht. Wieder einmal, möchte man da schon sagen.
„Wir sind hier, um gemeinsam mit den Gemeinden, den Interessensvertretungen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern die Fernpassstraße zu entlasten. Es geht um ein Gesamtpaket zur besseren Anbindung des Außerfern und um die Stärkung der Mobilität in der gesamten Region“, ließen LHStv. Josef Geisler (ÖVP) und seine Grüne Kollegin Ingrid Felipe anlässlich der Auftaktveranstaltung zur gemeinsamen Erarbeitung einer umfassenden Strategie für die Fernpassroute wissen.
Gemeinsam, so das Ziel, wolle man Maßnahmen erarbeiten. Maßnahmen die eben dazu angetan sind, die Erreichbarkeit des Tiroler Zentralraums zu heben und gleichzeitig die Verkehrsbelastungen zu senken bzw. zumindest nicht weiter zu erhöhen. Gefragt ist wohl die „eierlegende Wollmilchsau“.
Während Geisler und Felipe im Bezirk diskutierten, richteten sich hinten herum bereits die politischen Partner via Aussendungen aus, was sie wohl wirklich denken: Die von der ÖVP beschworene „Tunnelstrategie“ trage ein 30- bis 40-prozentiges Risiko in sich, dass das LKW-Fahrverbot auf Dauer nicht zu halten sei, warnten Barbara Brejla (Grünen-Bezirksobfrau) und Grünen-Verkehrssprecher Hermann Weratschnig. Radwege und Öffis werden das Außerferner Stauproblem nicht lösen“, hielt ÖVP-Bezirkspartei-Obfrau Sonja Ledl-Rossmann dagegen.
Nicht viel Neues wohl im Land außerhalb des Fernpasses. Die Außerferner Bevölkerung habe sich jedenfalls mehr verdient, als „dass man ihnen öffentlich ausrichtet, was alles nicht geht“, so Ledl-Rossmann.
Einig sind sich die beiden Regierungsparteien, dass keine zweite Transitroute durch den Bezirk entstehen darf. Eine Patentlösung hat aber niemand, daher der Ruf nach einer „Fernpassstrategie“. Wie die aussehen kann, soll baldigst erarbeitet werden. Damit die bestehenden, hohen Belastungen für die Außerferner - die stehen jedenfalls außer Diskussion - zurückgehen, oder zumindest nicht mehr werden, möchte man Sofortmaßnahmen setzten.
Aber wie heißt es doch so schön in Goethes „Faust“: Die Botschaft hör‘ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Übrigens: Vor exakt 25 Jahren fand sich im damaligen „Blickpunkt Reutte“ folgende Schlagzeile: „Angst vor dem Verkehrsinfarkt!“ Es ging darum, dass die Verkehrsbelastung durch das Außerfern stetig zunimmt.
Und täglich grüßt das Murmeltier!

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.