Unsere Badesee haben eine hervorragende Wasserqualität

Unsere Seen, hier der Plansee hinten beim Campingplatz nahe dem Hotel Forelle, haben eine erstklassige Wasserqualität aufzuweisen. | Foto: Reichel
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AUSSERFERN (rei). Wenn es heiß wird, bieten Tirols Badeseen eine willkommene Möglichkeit, um sich abzukühlen. Täglich nutzen tausende Gäste die gebotenen Möglichkeiten. Und dann springen Kinder, Erwachsene und teilweise auch Tiere in die Seen. Die Belastungen nehmen zu, aber: Die Wasserqualität ist bei der Mehrzahl aller Seen herausragend gut.
Regelmäßig wird auch kontrolliert, ob bei der Wassergüte alles passt. Und das ist der Fall. Im Bezirk Reutte werden der Heiterwanger See am Campingplatz beim Hotel Fischer am See überprüft, am Plansee gibt es zwei Messstellen - eine beim Hotel Seespitze und eine am Campingplatz nahe dem Hotel Forelle, außerdem wird der Urisee bei der Badeanstalt kontrolliert und der Haldnesee beim Strandbad.

Drei Kontrollen wurden in dieser Saison bislang durchgeführt. Die maßgebenden Werte sind durchwegs hervorragend.
Die Entnahme und Untersuchung der Wasserproben wird vom Institut für Lebensmittelsicherheit der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) in Innsbruck durchgeführt, koordiniert wird die Badegewässerüberwachung vom Sachgebiet Gewerberecht des Landes Tirol.

„Gemessen wird die Belastung mit sogenannten Indikatorkeimen, um fäkale Verunreinigungen auszuschließen. Außerdem werden pH-Wert, Sauerstoffsättigung und Sichttiefe ermittelt“, weiß die zuständige Expertin des Landes, Ruth Friehe-Leitl.

Bei den "E-coli"-Bakterien liegt der erlaubte Grenzwert bei 1000 KBE je 100 ml Wasser. Alle im Bezirk überprüften Seen weisen hier gerade einmal 15 Einheiten auf. Der zweite wichtige Messwert gilt "Intestinalen Enterokokken". Hier liegt der Grenzwert bei 400 KBE je 100 ml. Auch in diesem Bereich liegen die Messwerte bei 15 Einheiten.

Top-Werte im Bezirk

„Die Ergebnisse der letzten Analyse Mitte Juli bestätigen zum wiederholten Male die ausgezeichnete Qualität der Tiroler Badegewässer. Auch im Hochsommer liegen unsere Seen im europäischen Spitzenfeld und büßen nichts an ihrer Reinheit ein. Dem Badevergnügen steht also nicht im Wege“, freut sich Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg.
Die Freude ist berechtigt, denn diese Top-Werte weisen nahezu alle Tiroler Badesseen auf.
Und das über die bisherige Saison. Denn auch die beiden vorangegangenen Messungen Anfang bzw. Ende Juni brachten die selten Zahlen.

Wassertemeraturen unserer Seen

Unterschiede zwischen den bislang durchgeführten Messungen gibt es aber doch. Die Wassertemperatur der Seen hat sich verändert und auch die Sichttiefe. So wiesen alle fünf Messstellen im Bezirk Reutte Ende Juni die höchsten Wassertemeraturen auf. Und was viele "Kenner" vielleicht überrrascht: Mit Stichtag 20. Juni 2018 war nicht, wie man vielleicht glauben möchte, der Urisee der wärmste Badesee, sondern der Plansee im Bereich des Campinplatzes bei der Forelle. 21,8 Grad Wassertemperatur wurden bei 25,4 Grad Umgebungstemeratur gemessen. Der Urisee kam ebenso wie der Haldensee auf nur 21,7 Grad. Knapp, aber doch geschlagen. Und das bei gemessenen Lufttemperaturen von 28,8 Grad (Urisee) bzw. 32,7 Grad (Haldensee). Der Heiterwanger See fiel an diesem Tag bei der Wassertemperatur etwas ab. 18,7 Grad wurden hier gemessen.

Ausgezeichnete Sicht

Ganz ausgezeichnet ist die Sichttiefe der Seen. Fünf Meter waren es immer, einzig im Haldensee mit vier Metern etwas weniger. Bei der dritten Messung am 11. Juli konnte man unter Wasser sogar bis zu 7 Meter weit sehen (gemessen am Campingplatz Plansee-Forelle).
Mit diesen Sichtweiten unter Wasser sind die Außerferner Seen "eine Klasse für sich". Andernorts muss man sich mit1,5 bis 2 Metern begnügen. Die sieben Meter am Plansee waren der Spitzenwert unter allen Tiroler Badeseen!

Aktuelle Daten zur Wasserqualität der Tiroler Badeseen finden Sie unter www.tirol.gv.at/badegewaesser oder direkt am See über den QR-Code auf der Tafel mit dem Badegewässerprofil.

Zur Sache

Die EU-Badegewässerüberwachung
Seit 1997 führt das Land Tirol im Rahmen der EU-Badegewässerüberwachung mikrobiologisch-hygienische Untersuchungen an ausgewählten Badeseen durch. Nach Ende der Badesaison wird von der Europäischen Kommission ein abschließender Bericht erstellt und die Badegewässerqualität für das Gesamtjahr mit „ausgezeichnet“, „gut“, „ausreichend“ oder „mangelhaft“ bewertet. Im Jahr 2017 wurden 33 der 35 überprüften Tiroler Badestellen als „ausgezeichnet“ eingestuft, zwei erhielten die Bewertung „gute Badegewässerqualität.“

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