Spaltpilz Begegnungszone:
Untermarkt soll zur Fußgängerzone werden

Der Konflikt zwischen Fußgängern und Autofahrern in der Begegnungszone spitzt sich zu. Eine Fußgängerzone könnte Abhilfe schaffen. | Foto: Hartman
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Noch ist nicht fix, ob der neugestaltete Reuttener Untermarkt zur Fußgängerzone wird, aber die Chancen stehen gut.

REUTTE (eha). Es ist gerade mal ein gutes halbes Jahr her, dass der Reuttener Untermarkt zur Begegnungszone wurde. Seitdem dürfen Fußgänger die gesamte Fahrbahn nutzen. Auto- und Radfahrer müssen auf sie Rücksicht nehmen und dürfen nur mit Tempo 20 unterwegs sein. Doch genau hier liegt das Problem. Leider wird der 20er von den meisten Autofahrern nicht eingehalten und die freien Flächen werden als Autoabstellplatz benützt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen ist die Zone nicht ausreichend ausgeschildert, und auch die mobile Tempomessanlage wird von vielen einfach übersehen. Eine Auswertung ergab, dass die Verkehrsteilnehmer hier im Schnitt 7km/h zu schnell unterwegs sind. Für Fußgänger hat sich die Lage wegen der entfernten Schutzwege eindeutig verschlechtert. Daher wird der Ruf nach einer Fußgängerzone immer lauter.

Viele Autofahrer sind hier zu schnell unterwegs. | Foto: Hartman
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Gutachten erstellen

Der Reuttener Bürgermeister Günter Salchner hat im Gespräch mit den BezirksBlättern angekündigt, sich die nächsten Wochen und Monate intensiv damit zu befassen, die Vision eines autofreien Untermarktes zu realisieren. "Die Zeit dafür ist reif", sagte Salchner. Bereits vor zwölf Jahren habe sich eine große Mehrheit der Bürger, im Zuge einer öffentlichen Diskussion zur Zentrumsbelebung, für eine Fußgängerzone zwischen dem Hotel Mohren und dem Goldenen Hirschen ausgesprochen. Nur einige wenige waren damals dagegen. Nun müsse aber erst einmal ein Gutachten in Auftrag gegeben werden, das untersucht, welche Maßnahmen notwendig sind, um den Untermarkt verkehrstechnisch zu beruhigen, ohne den Ausweichverkehr, z.B. ins Untergsteig, oder die Geschäftstreibenden und Anrainer zu behindern. Laut Salchner soll die Begegnungszone in Zukunft übrigens verstärkt durch Polizeistreifen kontrolliert werden, da viele die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreiten.

Anrainer befragen

Bevor das Thema aber im Gemeinderat zur Diskussion steht, werden in den nächsten Tagen alle Unternehmer im Untermarkt nach ihren Wünschen befragt. "Wenn alles nach Plan verläuft, könnte die Fußgängerzone noch heuer im Sommer kommen", ist Salchner optimistisch.

Weitere Berichte aus unserer Serie "BezirksBlätter vor Ort" finden Sie unter meinbezirk.at/reutte

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