Öffentlicher Nahverkehr
Verbesserungen im regionalen Angebot kommen

Alexander Höfner stellte das Projekt dem Reuttener Gemeinderat vor. | Foto: Reichel
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Für Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel gibt es gute Nachrichten: Die Angebote in Richtung Plansee und im Zwischentoren werden verbessert.

REUTTE/EHRWALD. In Reutte wurde die geplante Busverbinung vom Bahnhof in Richtung Plansee, und weiter nach Oberau, vorgestellt. Diese neue Linie ist derzeit in Vorbereitung. Auf Tiroler Seite sind die Gemeinden Reutte und Breitenwang, sowie der Tourismusverband Reutte Partner.
Ab dem 1. Mai sollen immer an den Wochenenden die Busse auf der genannten Strecke verkehren. Sie sind so getaktet, dass es in Reutte beim Bahnhof, in Ettal, und ebenso in Oberau, gut erreichbare Anschlussmöglichkeiten an weitere Bahn- und Buslinien gibt.

Nützen Sie die Angebote im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs?

Gute Erreichbarkeit ist wichtig

Noch ist nicht alles unter Dach und Fach, doch die Chancen für die Linie stehen gut. "Unser Wunsch ist es, dass die Bürger zu 'ihrem' Plansee kommen, und zwar auch dann, wenn oben alles zugeparkt ist", erklärte Bgm. Günter Salchner, worum es geht.
Auf Seiten der Touristiker ist aber nicht nur die Strecke bis zum Plansee wichtig, sondern auch die Erreichbarkeit des Linderhofs und von Ettal, zwei beliebte Ausflugsziele gerade unter den Gästen.

Auch für Bayern interessant

Mit der Fortführung der Linie bis Oberau bekommt man auch die bayerischen Nachbarn mit ins Boot, für die die Strecke in umgekehrter Richtung wichtig ist. Postiver Nebeneffekt aus Außerferner Sicht: Mit diesem Bus erreicht man auch Oberau, und von hier kann man in die Bahn in Richtung München umsteigen und hat somit eine Alternative zu bestehenden Streckenangeboten im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs.

Täglich 546 Kilometer

Pro Tag wird der Bus 546 Kilometer zurücklegen, davon entfallen 336 Kilometer auf das Außerferner Streckennetz. Die Finanzierung des Außerferner Anteils erfolgt über feste Zuschüsse der Gemeinden Breitenwang und Reutte, bzw. des Tourismusverbandes.
Die Kosten auf Tiroler Seite sind mit knapp 46.000 Euro kalkuliert. Bürger der Gemeinden Reutte und Breitenwang, sowie Feriengäste der Region können die Busse kostenlos nützen, alle anderen müssen zahlen.

Vorerst ein Pilotprojekt

Anders lasse sich das derzeit nicht regeln, erklärte Alexander Höfner, der das Projekt dem Reuttener Gemeinderat vorstellte. Möchte man alle Gemeinden einbinden, wäre die Vorlaufzeit viel zu lange geworden. Bürgermeister Salchner sprach seinerseits daher auch von einem Pilotprojekt, das man kommendes Jahr starten will.

TZA ist Vorreiterregion

In Sachen öffentlicher Nahverkehr kann sich das Angebot im Zwischentoren seit langer Zeit sehen lassen. Zu verdanken ist das zu einem großen Teil dem Tourismusverband Tiroler Zugspitz Arena (TZA). Hier ist man bemüht, den Gästen ein bestmögliches Angebot zu bieten. Die lokale Bevölkerung profitiert davon ebenfalls.
Bald gibt es weitere Verbesserungen, und die sind für Einheimische wirklich gut. Mit dem Fahrplanwechsel 2023, der findet immer im September statt, wird ein spezielles Ticket aufgelegt, das die Benützung aller VVT-Busse in der Region zu einem besonders günstigen Spezialtarif möglich machen wird. Nur Personen mit Hauptwohnsitz in der Region, bzw. Mitarbeiter in einem Betrieb innerhalb der TZA, können dieses Jahresticket erwerben. Es wird für alle VVT-Linien in der Zugspitz Arena, und ebenso für die Bahn, gelten (weitere Infos bei der TZA).

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