Metalltechniker - ein Beruf mit Zukunft
Vom Gymnasium in die Lehre

In der Metalltechnik wird mit modernsten Maschinen programmiert und gefertigt. | Foto: Hartman
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BEZIRK REUTTE (eha). Handwerkliches Geschick und technisches Interesse sind die besten Voraussetzungen, um einen Handwerksberuf zu erlernen. Ein spannender Beruf mit Zukunft ist das Berufsfeld des Metalltechnikers, vormals als Schlosser bekannt. Einer, der diese Berufswahl getroffen hat, ist der 20-jährige Christian Tschiderer aus Reutte.

Lehre mit Matura

Eigentlich hatte sich Christian zuerst nur für die Matura entschieden und besuchte das Gymnasium in Reutte. Nach der siebten Klasse kam dann aber doch der Praktiker in ihm durch, und er entschied sich für eine Lehre mit Matura. Sein Ausbildungsbetrieb ist die Firma Urban in Forchach - einer der führenden Maschinenhersteller für die Produktion von Kunststofffenstern. An diesem Standort mit 85 Mitarbeitern werden bereits seit 1983 Lehrlinge ausgebildet. Heuer sind es insgesamt zehn. Christian wollte immer in einen kleineren Betrieb: "Hier geht es noch familiär zu, und du gehst auch nicht in der großen Masse unter. Außerdem können sich die Ausbilder viel mehr Zeit für jeden einzelnen Lehrling nehmen", beschreibt der 20-Jährige den großen Vorteil.

Vielseitig und abwechslungsreich

Christian ist einer der letzten Lehrlinge, die bei Urban in der Sparte Maschinenbautechniker ausgebildet werden. Nächstes Jahr im Mai ist er mit seiner Ausbildung fertig. Akuell baut der 20-Jährige an einem Zirbenlüfter, welcher später, sowohl von seinen Lehrern in der Schule als auch von den Ausbildern im Betrieb, als Abschlussstück bewertet wird. Besonders viel Spaß macht ihm dabei, dass er von der Planung bis zur Konstruktion alle Schritte selbstständig ausführen muss. "Auch sonst sind es die Vielfältigkeit und Abwechslung, die diesen Beruf ausmachen", erklärt der junge Mann.

Große Ziele

Zu den Ausbildungsinhalten gehören unter anderem das Planen und Fertigen von Skizzen, das Programmieren und Bedienen von Rechner gestützten (CNC)-Maschinen, das Fertigen von Bauteilen und Anlagen, sowie Schweißen, Feilen und Drehen. "Wenn ich nächstes Jahr den Lehrabschluss in der Tasche habe, möchte ich gerne noch studieren", verrät Christian seine Ziele.

Der "Wille" zählt

Die Ausbilder Uwe Bacun und Hermann Schrötter bemühen sich um jeden einzelnen Lehrling und versuchen ihn bestmöglich zu unterstützen. "Für uns als Unternehmen zählen nicht nur gute Schulnoten, sondern vor allem der Wille und die Motivation, etwas Neues zu lernen", erklärt Schrötter, "den Rest bekommt man mit etwas Fleiß schon hin." Auch die überdurchschnittlich hohe Lehrlingsentschädigung sowie Prämien für herausragende schulische Leistungen sind ein positiver Entscheidungsfaktor für diesen Beruf.

In der Metalltechnik wird mit modernsten Maschinen programmiert und gefertigt. | Foto: Hartman
Christian Tschiderer (Mitte) mit seinen beiden Ausbildern Uwe Bacun (li.) und Hermann Schrötter (re.). | Foto: Hartman
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