EU-Wahlen
Barbara Thaler hatte im Bezirk besonders viele Unterstützer
AUSSERFERN (rei). Die EU-Wahlen sind geschlagen und inzwischen weitgehend aus den Schlagzeilen verschwunden. Andere politische Themen - Stichwort Ibiza-Video und Regierungsneubildung - haben sich vorgedrängt.
Ergebnisse werden analysiert
Im Hintergrund bleibt nun aber viel Zeit, die Wahlergebnisse der EU-Wahl genauer zu durchleuchten und zu analysieren. Und wenn auf ÖVP-Seite vermutlich die Ereignisse der letzten Tage mit dem Mißtrauensantrag gegen die Regierung keine Jubelsprünge hervorruft, so freut man sich doch über das gute Wahlergebnis bei der EU-Wahl im Bezirk Reutte.
Dreifacher Grund zur Freude
Da war einerseits ein Plus von elf Prozent und somit ein beachtlicher Stimmenanteil von 53,25 Prozent. Die neu gewonnenen Stimmen für die ÖVP kamen aus allen politischen Lagern.
Erfreut ist man auch über einen Anstieg der Wahlbeteiligung. „Im Vergleich zur EU-Wahl 2014 ist die Wahlbeteiligung um 17% gestiegen. Die Menschen haben damit klar zum Ausdruck gebracht, dass ihnen die Zukunft der Europäischen Union wichtig ist," stellt Bezirksparteiobfrau Sonja Ledl-Rossmann fest.
Thaler mit Außerfern-Turbo
Und dann ist da noch das gute Abschneiden von Barbara Thaler. Die 37-Jährige scheint im Außerfern besonders viele Anhänger zu haben: 41 Prozent aller ÖVP-Wähler machten auch ein Kreuzchen bei Barbara Thaler und gaben dieser damit ihre Vorzugsstimme. 41 Prozent waren dann auch der absolute Spitzenwert in Tirol.
Insgesamt konnte sich Thaler im Bezirk Reutte 2.517 Vorzugsstimmen sichern. Tirolweit waren es 37.690 Vorzugsstimmen, welche Thaler auf direktem Weg in das EU-Parlament hievten. „Der Einzug einer Tirolerin ins europäische Parlament ist für unser Land gerade angesichts der großen überregionalen Herausforderungen ein riesieger Erfolg. Ich bin überzeugt, dass Barbara Thaler unsere Interessen ganz hervorragend vertreten wird“, so Ledl-Rossmann.
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