Gemeinderatswahlen 2022
Christian Müller kandidiert nicht mehr in Wängle

Nach der Selbstauflösung des Gemeinderates im Oktober verließ Christian Müller (Bildmitte hinten) den Sitzungssaal. Heute weiß man: er kommt nicht mehr zurück, jedenfalls nicht in der kommenden Amtsperiode. | Foto: Reichel
  • Nach der Selbstauflösung des Gemeinderates im Oktober verließ Christian Müller (Bildmitte hinten) den Sitzungssaal. Heute weiß man: er kommt nicht mehr zurück, jedenfalls nicht in der kommenden Amtsperiode.
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Die Nichtkandidatur von Christian Müller in seiner Heimatgemeinde Wängle ist eine echte Überraschung im Vorfeld der Gemeinderatswahlen im Jänner 2022.

WÄNGLE. Zu jenem Zeitpunkt, als klar war, dass sich der Wängler Gemeinderat nach Unstimmigkeiten zwischen dem Gemeindechef und dem Gemeinderat selbst auflöst und damit vorgezogene Neuwahlen notwendig werden, kündete der damals noch agierende Gemeindechef sein erneutes Antreten bei den Neuwahlen an.

Keine Liste von Müller

Vergangenen Freitag, um 17 Uhr, endete die Einreichfrist. Renate Thurner und Florian Barbist, die im Vorfeld ebenfalls ihre Kandidatur für das Bürgermeisteramt mit jeweils eigener Liste angekündigt hatten, gaben ihre Listen termingerecht ab. Doch schnell machte in Wängle das Gerücht die Runde, Christian Müller habe seinerseits keine Liste eingereicht.
Offiziell äußern wollte bzw. konnte sich über das Wochenende dazu niemand.

Bestätigung am Montag

Am Montag erreichten die BezirksBlätter Christian Müller aber doch noch am Telefon, und er bestätigte, was im Ort "gemunkelt" wurde: "Ich habe keine Liste eingereicht."
Die Entscheidung sei kurzfristig, erst wenige Tage vor Abgabeschluss gefallen. "Das hat berufliche und private Gründe. Für mich hat sich eine gute Sache ergeben, deshalb hab´ ich mich entschieden, es (die Kandidatur, Anm.) zu lassen." Die Liste sei zu diesem Zeitpunkt "zu 99 Prozent gestanden". Es habe sich aber niemand gefunden, die Liste anstelle von Christian Müller zu führen.

Ist das dann das Ende seiner politischen Karriere, wollten die BezirksBlätter wissen. "Diesmal schon. Aber man soll nie nie sagen", ließ sich der Alt-Bürgermeister ein Hintertürchen für die Zukunft offen.

Wahlbehörde tagt am 22. Dezember

Wie viele Listen tatsächlich gemeldet wurden, das konnte, bzw. durfte man uns am Montag auf der Gemeinde nicht sagen. "Gut informierte Kreise" wollen es aber wissen: Es bleibt bei zwei Listen. Aber erst am 22. Dezember, wenn die Wahlbehörde getagt hat, wird das "Geheimnis" offiziell gelüftet.

In Wängle wurden offenbar nur zwei Listen eingereicht
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