Yildirim/Maier
Frauenarbeitslosigkeit ist alarmierend

Als „alarmierend“ bezeichnet SPÖ-Landesfrauenvorsitzende Selma Yildirim die aktuellen Arbeitsmarktdaten. | Foto: Hitthaler
  • Als „alarmierend“ bezeichnet SPÖ-Landesfrauenvorsitzende Selma Yildirim die aktuellen Arbeitsmarktdaten.
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AUSSERFERN (eha). Durch die momentane Corona-Krise liegt die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk Reutte bei 1.830. Das sind 500 Prozent mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Frauen im Bezirk ist die Lage noch dramatischer: Hier ist die Arbeitslosigkeit um 873,2 Prozent gestiegen. Die SPÖ fordert daher eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes.

„Besonders Frauen sind die Leidtragenden der Krise:  Viele von ihnen sind bzw. waren in Branchen wie Gastronomie oder Handel angestellt, die pandemiebedingt schließen mussten. Zusätzlich übernehmen Frauen häufig Betreuungspflichten und Home Schooling und sind deshalb deutlich öfter als Männer Mehrfachbelastungen ausgesetzt. Bund und Land müssen daher schnellstmöglich reagieren“, so Selma Yildirim, Nationalrätin und Landesfrauenvorsitzende der SPÖ Tirol.

"Sehr viele Menschen - vor allem Frauen - haben unverschuldet ihren Arbeitsplatz verloren. Diese Menschen brauchen nun Hoffnung und Unterstützung“, so Christiane Maier, Frauenreferentin der SPÖ im Bezirk Reutte.

Die SPÖ-Frauen fordern dringend ein Arbeitsmarktprogramm für Frauen, darin enthalten sollen Maßnahmen wie zum Beispiel die Erhöhung Arbeitslosengeldes, eine Verlängerung der Notstandshilfe, ein Investitions- und Beschäftigungspaket, sowie die Angleichung der Löhne von Männern und Frauen sein. "Auf längere Sicht braucht es dazu etwa verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Rechtsanspruch auf Kinderbetreuungsplätze ab dem 1. Lebensjahr, Mindesteinkommen von € 1.800 steuerfrei oder Lohntransparenz“, schließen Yildirim und Maier ab.

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