Von der Donau bis zum Po
Rennrad-Staffel schneller als die Post

Die Biker vom Radclub Reutte starteten eine beherzte Aufholjagd und konnten einige Zeit gutmachen. | Foto: Via Claudia Augusta
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  • Die Biker vom Radclub Reutte starteten eine beherzte Aufholjagd und konnten einige Zeit gutmachen.
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  • hochgeladen von Evelyn Hartman

Einer ganz besonderen Herausforderung stellten sich Rennradler von Rad-Clubs aus Tirol, Deutschland und Südtirol bei der "Via Claudia Augusta Staffetta" am vergangenen Wochenende. In 2 x 12 Stunden überbrachten sie eine Nachricht von der Donau bis zum Po, wie es einst römische Kurier-Reiter taten.

AUSSERFERN (eha). Am Samstag und Sonntag (14. / 15. Oktober) radelten Radsportclubs aus den Regionen, darunter auch der Radclub Reutte, entlang der historischen Route jeweils einen Teilabschnitt der Via Claudia Augusta. Ihr Ziel:  Eine Nachricht von der deutschen Donau über die Alpen an die italienische Adria bzw. an Italiens längsten Fluss Po zu überbringen. 24 Stunden, aufgeteilt auf zwei Tage, hatten die Radler dafür Zeit. Geschafft haben sie es schneller als die Post. Ein Brief von Deutschland oder Österreich nach Italien kommt erst nach einigen Tagen an. Die „Rad-Kuriere“ der Via Claudia Augusta fuhren schon am ersten Tag über 2 Grenzen, durch 3 Länder, bis nach Algund bei Meran.

Radclub Reutte auf Aufholjagd 

Die deutschen Rennradler hatten permanenten starken Gegenwind, kämpften tapfer, aber übergaben in Füssen mit Verspätung. Drei der acht teilnehmenden Rennradler des Radclubs Reutte, die schließlich die ganze Etappe von Füssen über den Fernpass nach Nassereith radelten, starteten eine beherzte Aufholjagd gegen die Zeit, um die anvisierten 24 Stunden aufgeteilt auf 2 Tage nicht zu überschreiten. Sie radelten die 54 Kilometer inklusive Schotterpassagen und steilen Anstiegen, z. B. in Ehrenberg und vor allem am Fernpass, in rekordverdächtigen 1:54  und übergaben dort an Rennradler von Bike & Run in Imst und dem Rad-Team Peto TirolWest aus Landeck.

Noch größere Radstaffel geplant

Übrigens, die Nachricht die überbracht wurde, lautete, dass es im kommenden Frühjahr wieder eine ähnliche, noch größere Radstaffel geben wird, wie es sie vor Jahren schon drei Mal gegeben hat. Damals radelten Gruppen von Radlern aller Gemeinden entlang der Via Claudia Augusta von ihrer Gemeinde in die nächste — insgesamt rund 100 Gemeinden, in 14 Tagen, 700 Kilometer, von der Donau an die Adria. Im kommenden Frühjahr soll es wieder eine solche Radstaffel geben, die von Trento nicht nur nach Altino bei Venedig, sondern auch nach Ostiglia am Po südlich von Verona führen soll. Die Radstaffel soll die Gemeinden, Menschen und ihre Kulturen entlang der Via Claudia Augusta verbinden. Sie wird außerdem ein starkes Signal sein, dass die Via Claudia Augusta in eine neue Saison startet, ein „Saison Opening“, wenn man so will.

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