2000 Autos und wohl etwas mehr

Hans Schweiger staunt selbst jedesmal, wenn er die Pläne für seinen Neubau betrachtet.
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  • Hans Schweiger staunt selbst jedesmal, wenn er die Pläne für seinen Neubau betrachtet.
  • hochgeladen von Günther Reichel

REUTTE (rei). „Wie hoch war der Hagelschaden in den vergangenen Jahren?“ Hans Schweiger beginnt zu rechnen: „Also letztes Jahr lag die Schadenssumme bei ca. 800.000 Euro.“

Er spricht von einem Tag!

Es war ein einziger Tag, an dem der Hagel kam. Autos wurden bestmöglich geschützt. Alles nützte nichts. Eine Versicherung hat es gegeben, ganz konnte der Schaden nicht gedeckt werden. Blickt man weiter nach hinten, geht die Schadenssumme nach oben. Massiv sogar.
Wieder wird gerechnet: Schweiger kramt in der Vergangenheit. „Ich weiß die Zahl wirklich nicht. Aber das hat weh getan! Aufgegeben habe ich aber nie!“

Riesige Halle wird gebaut

Der Bau der neuen Halle - 38 Meter lang und ca. 85 Meter breit, teilweise mehrgeschossig - ist der Beweis: hier entsteht etwas beachtenswertes.
Nicht nur für Außerferner Verhältnisse. Auch bei VW/Audi wird gestaunt: Das Auto­haus Schweiger verkaufte 2012 ca. 1770 Fahrzeuge. Heuer werden es an die 2000 sein, rechnet Schweiger. Der Großteil sind „VW-Busse“. Und die gehen wiederum großteils zurück nach Deutschland.
Rund 100 Stück der begehrten Autos hat die Fa. Schweiger gerade eben bestellt. Auf gut Glück. Fixe Käufer gibt es nicht, aber die werden sich finden. „Man muss sich trauen“, sagt der Firmenchef, der sich traut sich.

Heuer werden über 2000 Autos verkauft

Von den 2000 Fahrzeugen, die die Fa. Schweiger heuer an den Mann, bzw. die Frau bringt, tragen rund 1330 die Bezeichnung T5, es handelt sich also um den „VW-Bus“.
Bei dieser Absatzzahl kann niemand dem Außerferner Unternehmen die Hand reichen. Jedenfalls nicht in Österreich. Und wenn es um den „Campingbus“ des T5 geht, dann dürfte das Autohaus Schweiger sogar VW-intern der Top-Abnehmer sein, zumindest wenn es um selbstständige Unternehmen geht, die als Partner von VW/Audi agieren.

Schweiger hat bei VW einen riesigen Namen

„Bei VW hat das ‚kleine‘ Unternehmen Schweiger sicher einen Namen“, strahlt der Reuttener Firmeninhaber, der jetzt erst einmal froh ist, dass die riesige Halle auf seinem Firmengelände entsteht. Kein einfaches Unterfangen, aber jetzt wird gebaut. Ende des Jahres soll der Großteil der Halle fertig sein. Bis Frühjahr 2014 möchte man Restarbeiten erledigen.
Aufziehender Hagel sollte dann den Autohändler einigermaßen „kalt“ lassen, aber nicht ganz. Denn obwohl über 300 Fahrzeuge in den Hallen Platz finden werden, stehen wohl auch in Zukunft viele Autos im Freien. „Es geht nicht anders“, versichert Hans Schweiger. Das Geschäft „brummt“.
Dafür braucht es viel Personal. Dieses wurde in den vergangenen Monaten von ca. 40 Mitarbeitern auf etwa 50 aufgestockt. Weitere zehn werden es in den kommenden Monaten werden.

2014 geht es weiter

Denn am „Ende der Fahnenstange“ ist man noch lange nicht angekommen.
Derzeit investiert die Fa. Schweiger rund sechs Millionen Euro in den Bau der neuen Hallen. Kommendes Jahr wird der Ausstellungsbereich für Neufahrzeuge erweitert. Außerdem entsteht die modernste Lackiererei Österreichs. Weiter vier Millionen werden für diese Projekte ausgegeben.
Dann wird sich Hans Schweiger vielleicht „etwas zurück lehnen“, in seiner neuen Wohnung. Die wird am Dach der neuen Hallen errichtet. 15 Meter über dem Boden, mit freiem Blick auf seine vielen, vielen Autos.

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