Energiewende in der Region
Bach versorgt Gemeindebauten klimaneutral

Bei einem Austauschtreffen der KEM-Gemeinden stellte KEM-Manager Florian Strigl Bach als Mustergemeinde vor. | Foto: KEM Lechtal-Reutte
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  • hochgeladen von Günther Reichel

Als Vorzeigeprojekt präsentiert die Klima- und Energiemodellregion Lechtal-Reutte die Gemeinde Bach. Die sorgt für eine klimaneutrale Enerigversorgung ihre gemeindeigenen Bauten.

BACH. Die "Hausaufgaben" hat man in Bach frühzeitig gemacht: Das gemeindeeigene Trinkwasserkraftwerk liefert gemeinsam mit einer Grundwasserwärmepumpe jene Energie, mit der das Gemeindeamt samt Kindergarten ganzjährig mit Energie versorgt werden.

Energie rund ums Jahr

Das System bewährt sich: Zwar sinkt über die Wintermonate die erzeugte Strommenge etwas ab, dennoch ist die Menge groß genug, um zu jeder Tages- und Nachtzeit die erforderliche elektrische Energie für die Gemeindegebäude zu liefern. Heizung, Beleuchtung, Klimaanlage und andere Anwendungen werden auf diese Weise betrieben.

Die erzeugte Jahresstrommenge von rund 800 MWh/a, welche dem Verbrauch von 200 bis 300 Haushalten entspricht, wird zu ca. einem Viertel von der Gemeinde selbst verbraucht. Die restlichen 75 % werden in das öffentliche Stromnetz eingespeist. „Das Trinkwasserkraftwerk ist nicht nur eine sichere und kostengünstige Energiequelle, sondern schont auch die Umwelt,“ freut sich Bürgermeister Simon Larcher.

Emissionsfreie Energiequelle

Die Grundwasserwärmepumpe schafft eine weitere emissionsfreie Energiequelle, in dem sie die Wärme, beziehungsweise Kälte des Erdreichs nutzt, um die Gebäude im Winter zu beheizen und im Sommer zu temperieren.

Kombination bringt Vorteile

Durch die Kombination der beiden Technologien können sowohl die elektrische als auch thermische Energiemengen kosteneffizient und nachhaltig produziert werden. Momentan läuft die Untersuchung einer Möglichkeit der "Schwarzstartfähigkeit" des Trinkwasserkraftwerks, um für potenzielle Blackouts gerüstet zu sein.

Beitrag zu Energiewende

„Die Gemeinde Bach leistet mit diesem wegweisenden Projekt einen echten Beitrag zu Ener-giewende und geht mit diesem wichtigen Schritt in eine unabhängige, klimaneutrale Zukunft voran,“ ist sich KEM-Manager Florian Strigl sicher.
Aufgrund dessen organisierte Strigl ein Austauschtreffen der KEM-Gemeinden, bei welchem das Musterprojekt mittels Präsentation und Begehung den Gemeindeführungen vorgestellt wurde. Bei der anschließenden Diskussionsrunde waren sich die Bürgermeister:innen einig: „Dieses emissionsfreie Energieversorgungssystem motiviert zur Nachahmung.“

Besser informiert

Klimaschutz gewinnt zunehmend an Bedeutung

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at

Bei einem Austauschtreffen der KEM-Gemeinden stellte KEM-Manager Florian Strigl Bach als Mustergemeinde vor. | Foto: KEM Lechtal-Reutte
Die Gemeinde Bach ist in Sachen klimaneutrale Energieversorgung ein echter Vorzeigeort. | Foto: Reichel
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