Firmenumsiedelung sorgt für Diskussionen in Reutte

Die Firmen Storf, Strabag und Blasy planen einen Wechsel ihres Standortes. Gemeinsam möchten sie in die Schyrle-Straße übersiedeln. Ob das sinnvoll ist, darüber wurde im Gemeinderat diskutiert.

REUTTE (rei). „Ein Wohnblock in unmittelbarer Nachbarschaft zu Bauunternehmen - ist das sinnvoll?“ Diese Frage haben sich wohl viele gestellt, als in unmittelbarer Nachbarschaft zu den beiden Baufirmen Storf und Strabag und zum Eisenbieger Blasy ein Wohnkomplex errichtet wurde.

Es macht Sinn, wie sich jetzt zeigt, da die drei Unternehmen gemeinsam einen neuen Standort suchen. Und sie haben auch schon einen gefunden: Sie möchten in die Schyrlestraße wechseln. Dort, wo im Moment DaTarius sein Zuhause hat, wollen sich in absehbarer Zeit die genannten Bauunternehmen ansiedeln.

Ein guter Standort, oder nicht?
Ein guter Standort, wie Bauausschuss-Obmann DI Wolfgang Haas den Gemeinderäten erklärte. Die Widmung am Standort passt, und ebenso die Erreichbarkeit. Die Zufahrt, das wurde mit den Unternehmen vereinbart, würde nicht über die Kög erfolgen, sondern über die Lindenstraße, und weiter über die Schyrlestraße. Zusätzliche Belastungen für die Kög bzw. die Tränkesiedlung seien somit nicht zu erwarten.

Dem trauten GR Roland Beirer und GR Margit Dablander aber nicht. Beide wohnen in den genannten Wohngebieten und haben Bedenken, dass der Schwerverkehr zunehmen könnte.

Dablander regte an, die drei Unternehmen neben der Umfahrungsstraße von Reutte, auf dem zum Verkauf stehenden „Schretter-Areal“, anzusiedeln. Dieses befindet sich allerdings auf Breitenwanger Gemeindegebiet, was für zusätzliche Diskussionen sorgte.

„Wenn wir diese Betriebe nach Breitenwang ziehen lassen, lacht man uns aus“, meinte GR Liesi Pfurtscheller. Auch sie wohnt im Bereich Kög Sorgen, dass eine Übersiedlung der drei Unternehmen in die Schyrlestraße zusätzliche Belastungen mit sich bringt, hat sie aber nicht.

Kritik an der Kritik
Kritik an der Kritik für den Standort kam von Wolfgang Haas und Bgm. Luis Oberer. Beide wiesen darauf hin, dass der alte Gemeinderat das zur Diskussion stehende Gebiet als Gewerbegebiet ausgewiesen hat. Es könne nicht sein, dass man nun die Ansiedelung von Gewerbebetrieben unterbinden wolle.

Am Ende fasste der Gemeinderat mit einer Gegenstimme (GR Beirer) und zwei Enthaltungen (Grüne) mehrheitlich den Grundsatzbeschluss, das Übersiedelungskonzept der drei Unter­nehmen zu unterstützen.

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