Landwirte nahmen Bildungsangebot gut an
AUSSERFERN (rei). Das Thema Weiterbildung macht auch vor der Landwirtschaft nicht Halt. Die Landwirtschaftskammer organisierte im Laufe des Jahres viele Veranstaltungen. "Über 500 Bäuerinnen und Bauern aus dem Bezirk Reutte haben im Jahr 2017 die Weiterbildungen für das ÖPUL (Österreichische Programm für eine umweltgerechte Landwirtschaft) besucht", weiß die Wirtschaftsberaterin der Landwirtschaftskammer im Bezirk Reutte, Martina Hosp, zu berichten.
Beim Kursangebot wurden unterschiedliche Themen berücksichtigt. Der Schwerpunkt galt der "Grünlandnutzung mittels Weide" und "Grünlandpflege und Klimawandel".
Beides sind zentrale Themen im Außerfern. "Immerhin schafft die Bewirtschaftung die Grundlage zur Aufrechterhaltung der Besiedelung in den Tälern, sichert Lebensräume für die verschiedensten Pflanzen- und Tierarten und liefert wertvollste regionale Lebensmittel," erklärt Hosp.
Mit den letzten Großveranstaltungen für das Jahr 2017 in Weißenbach und Bichlbach konnten nun nahezu alle Landwirte aus dem Bezirk erreicht werden.
„Es war ein gutes Programm mit sehr guten Referenten, es hat sich ausbezahlt“ so die Rückmeldungen der Teilnehmer/innen.
Bildungsprogramm wird fortgeführt
Die nächsten Highlights im landwirtschaftlichen Bildungsprogramm des Bezirkes sind Tiergesundheitskurse zum Thema Fütterung, Fruchtbarkeit und Kälbergesundheit am 18. Jänner und 7. Februar, sowie ein Fütterungsseminar für Pferdehalter am 15. Februar. Anmeldung und Informationen bei der Bezirkslandwirtschaftskammer Reutte, Tel. 059292-2703.
Zur Sache
Dass die Klimaveränderung unmittelbaren Einfluss auf das Leben in den Tälern hat, wurde von den Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung präsentiert. Davon betroffen ist natürlich auch die Landwirtschaft, wobei hier manche Traditionen (Almauftrieb, Schnittzeitpunkt, …) infolge der Erwärmung überdacht werden müssen. Gerade die Auswirkungen auf die Bewirtschaftung von unseren Almen erfordern Anpassungen beim Auftriebszeitpunkt, bei der Weidelenkung und beim angepassten Weidedruck, wie es der anerkannte Grünlandexperte Dr. Karl Buchgraber zuletzt beim Bergbauerntag in Elmen auf den Punkt brachte.
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