Franziskaner verabschieden sich aus Reutte
Am Sonntag-Vormittag fand der letzte Gottesdienst mit den Patres in St. Anna statt
REUTTE (rei). 386 Jahre wirkten die Franziskaner in Reutte. Seit 1945 leiteten sie auch die Pfarre Reutte.
Mit 31. August 2014 geht diese Ära zu Ende: Mit 1. September verlassen die Ordensbrüder den Außerferner Bezirkshauptort. Mit einer Messe verabschiedeten sich die Franziskaner schweren Herzens von ihrer Glaubensgemeinde.
Franziskaner-Provinzial Oliver Rugggenthaler versicherte, dass man es sich im Orden nicht einfach gemacht habe, diese Entscheidung herbeizuführen. Doch personelle Engpässe hätten nichts anderes zugelassen.
Da helfe auch kein hadern und zaudern. Man lasse ja nicht nur ein leeres Gebäude zurück, sondern vor allem ein enges Beziehungsgeflecht. Deshalb sei die Entscheidung so schwer gefallen.
Die Franziskaner bedankten sich bei den anwesenden Gläubigen für deren Unterstützung über all die Jahrezehnte hinweg. Umgekehrt wurde auch den Franziskanern mehrfach der Dank ausgesprochen.
Bürgermeister Luis Oberer machte aber auch keinen Hehl daraus, dass die Entscheidung der Franziskaner, Reutte zu verlassen, tiefe Betroffenheit und auch Enttäuschung ausgelöst hat.
Ab 1. September ist die Pfarre Reutte Teil des neuen Seelsorgeraums Raum Reutte, dem die Pfarren Breitenwang, Reutte, Lechaschau und Wängle angehören. Dieser wird von Dekan Franz Neuner geleitet, der somit auch Pfarrer dieser Pfarrgemeinden wird.
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