Vor 25 Jahren im Außerfern
In Blick in die Blickpunkt-Ausgaben Nr. 22 vom Mai 1992
AUSSERFERN (rei). Früh aufstehen hieß es für zahlreiche Gemeindevertreter, welche sich an einer Informationsfahrt in Sachen Müll in die Steiermark bzw. nach Oberösterreich beteiligten. In den begutachteten Lösungen sah man Möglichkeiten, wie man auch im Außerfern künftig den Müll bestmöglich vorbehandeln könnte. Nur mehr 7 bis 15 Prozent der ursprünglichen Menge bliebe übrig, wurde den Gemeindevertretern erklärt. Die Restmenge - „Fluv“ bezeichnet - müsste dann deponiert werden. Es kam anders. Das lag u.a. daran, dass Landesrat Johannes Lugger von der Trennmethode wenig hielt. Er galt als Verfechter der Mülldeponie. Und da stand der Bannwald oberhalb von Rieden hoch im Kurs. Der setzte sich aber auch nicht durch. Heute wandert der ganze Außerferner Müll in die Verbrennungsanlage nach Kempten.
Mit der Stichwahl zwischen Thomas Klestil und Rudolf Streicher wurden die Bundespräsidentenwahlen endgültig beendet. Klestil setzte sich durch. Im Bezirk Reutte sogar sehr klar - hier betrug sein Anteil 70,71 Prozent.
In Reutte wurde die Wiedereinfühung der Wohnstraße in der Südtiroler Siedlung weiterhin diskutiert. Im Gemeinderat sprach sich die ÖVP dagegen aus, das Thema war damit erledigt. Die Bewohner der Südtiroler Siedlung kündigten allerdings Maßnahmen gegen den Beschluss an und drohten sogar mit Blockaden und Streiks.
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