Klosterareal: In die Nutzungsfrage kommt Bewegung
REUTTE (rei). Der Aufschrei war groß, als die Franziskaner bekannt gaben, dass sie sich aus Reutte zurück ziehen. Nicht nur, dass dieser Rückzug ein "Loch" in die kirchliche Betreuung der christilichen Gemeinde Reuttes riss, es ging auch darum, was mit dem riesigen Areal mitten in Reutte passieren soll.
Viele offene Fragen
Noch ist die Frage nicht geklärt. Zu viele Fragezeichen stehen im Raum. Doch jetzt scheint Bewegung in die Angelegenheit zu kommen.
Wie Bürgermeister Luis Oberer den Reuttener Gemeinderat wissen ließ, traf er sich am 6. Juni mit Franziskaner Provinzial Pater Oliver Ruggenthaler, um über die Zukunft des Klosterareals in Reutte zu diskutieren.
"Pokerei muss aufhören"
"Die Pokerei der Franziskaner muss aufhören", erklärte Oberer. "Ich wollte wissen, mit welchen konkreten Voraussetzungen wir es zu tun haben."
Diese scheinen derzeit seitens der Franziskaner aber noch nicht festgelegt zu sein. Ruggenthaler habe aber zu verstehen gegeben, dass man Klarheit schaffen wolle.
"Wie es scheint, wird auch eine Veräußerung des Areals nicht mehr ausgeschlossen", wusste Oberer zu berichten.
Unterschiedliche Meinungen
Doch hier gehen die Meinungen weit auseinander. Grundsätzlich gibt es Interesse, das Areal zu erwerben. Dieses hat aufgrund seiner zentralen Lage und Größe einen enormen Wert. Da die Franziskaner das Areal im Laufe der Jahrhunderte aber durch Schenkungen und Spenden in ihr Eigentum überführen konnten, gibt es Stimmen, welche der Ansicht sind, dass wohl nur ein symbolischer Wert zu zahlen wäre, wenn das Areal künftig der Allgemeinheit zugute kommt.
Franziskaner sind am Wort
Jetzt sind aber erst einmal die Franziskaner am Wort. Seitens der Gemeinde möchte man - sobald man genaueres weiß - eine Potentialerhebung für das Gelände erstellen lassen, um das Areal - so es zu bekommen ist - bestmöglich zu nützen.
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