Krankenhaus ist die Stütze der medizinischen Versorgung

Verwaltungsdirektor Dietmar Baron und Verbandsobmann Aurel Schmidhofer (v.l.).
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  • Verwaltungsdirektor Dietmar Baron und Verbandsobmann Aurel Schmidhofer (v.l.).
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EHENBICHL (rei). "Das Bezirkskrankenhaus Reutte hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiter entwickelt, vom kleinen Bezirksspital zum modernen Leistungszentrum!" Dietmar Baron, Verwaltungsdirketor des BKH Reutte blick auf eine positive Entwicklung zurück.
Heute bietet das Krankenhaus Reutte mit Standort in Ehenbichl 325 Dienstposten an. Diese verteilen sich auf 492 Mitarbeiter. Das Krankenhaus ist damit zweitgrößter Arbeitgeber im Außerfern. Und wohl einer mit dem größten Frauenanteil - 70 Prozent beträgt dieser aktuell!
Heuer feiert man das 50-jährige Jubiläum am Standort in Ehenbichl, vergangenes Jahr konnte man sich freuen, dass es seit 90 Jahren ein Krankenhaus im Bezirk gibt. Zuvor war dieses im Breitenwanger Kreckelmoos angesiedelt.

Kollegiale Führung

Geleitet wird das Krankenhaus von einer "Kollegialen Führung". Für die Verwaltung ist Dipl.VW. Dr. Dietmar Baron verantwortlich. Die Funktion des ärztlichen Direktors hat Prim. Dr. Eugen Ladner inne. Auf Pflegeseite steht David Heitzinger MSC. an der Spitze.
Da dass Bezirkskrankenhaus Reutte den Gemeinden des Bezirkes gehört, gibt es einen dazugehörenden Verband. An dessen Spitze steht der früherer Lechaschauer Bürgermeister Aurel Schmidhofer.

Viele Leistungen

Die medizinischen Leistungen am Krankenhaus sind breit gefächert. Das ist in einem dezentral gelegenen Haus besonders wichtig, wie Baron betont. Alles kann man nicht alleine bewältigen, daher gibt es zusätzlich viele Kooperationen mit anderen medizinischen Einrichtungen, speziell mit der Klinik in Innsbruck. Verwaltungsdirektor Dietmar Baron sieht darin einen echten Mehrwert für die Patienten.
Die bestehenden Kooperationen sind aber auch eine Notwendigkeit, weil es gar nicht möglich ist, im eigenen Haus alles abzudecken. "Und auch nicht finanzierbar", wie Schmidhofer anmerkt.
In der Vergangenheit gab es dennoch immer wieder Stimmen, welche die Notwendigkeit eines eigenen Krankenhauses für das kleine Außerfern anzweifelten. Die seien verstummt, versichert Baron: "Früher gab es sehr zentralistische Tendenzen. Alles sollte zusammengelegt werden. Heute sieht man, dass gerade kleine Häuser, wie unseres, besonders gut und effizient arbeiten."

BKH ist eine Notwendigkeit

Im "Österreichischen Strukturplan Gesundheit" findet das Bezirkskrankenhaus Reutte jedenfalls seinen festen Platz. "Man entdeckt uns zunehmend als Stütze der medizinischen Versorgung!", so Baron.
Auch die Gemeinden wissen das Krankenhaus zu schätzen, ebenso das Land. Ohne dieses Haus ginge es einfach nicht. Zu abgelegen ist der Bezirk Reutte. Da nützen auch erstklassige Verbindungen zur Klinik Innsbruck oder zu anderen Einrichtungen nichts.
Das jährlich zur Verfügung stehende Budget beträgt aktuell 34 Millionen Euro. Vergangenes Jahr gab es einen Aufschrei seitens der Gemeinden, dass deren Zuschüsse zu hoch werden. Nun bringt sich das Land Tirol wieder stärker ein. Drei Millionen Euro wurden für heuer zusätzlich von Landesseite bereit gestellt - das entlastet die örtlichen Kommunen.

Hoher ambulanter Anteil

Die zusätzlichen Landesgelder fließen u.a. deshalb, weil der ambulante Anteil an Patienten in Ehenbichl überdurchschnittlich hoch ist. Das hängt wiederum damit zusammen, dass der Bedarf an niedergelassenen Fachärzten im Bezirk Reutte nur schwer zu befriedigen ist. Die Folge: Patienten weichen in das Krankenhaus aus.
"Uns ist es wichtig, dass sich viele Ärzte im Bezirk niederlassen", versichert Schmidhofer. Doch das sei nicht Angelegenheit des Krankenhauses, sondern der Tiroler Gebietskrankenkasse.
Weil es aber keinen "Run" auf diese Facharztstellen gibt, kommt den Leistungen des Bezirkskrankenhauses immer größere Bedeutung zu. Und dieser steigenden Bedeutng wolle und werde man bestmöglich nachkommen, versichern Diemtar Baron und Aurel Schmidhofer unisono.

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