Bezirk Ried
Gedanken zum 5. Fastensonntag von Caroline Murauer

Caroline Murauer, Pfarassistentin von Waldzell und Schildorn | Foto: Murauer
  • Caroline Murauer, Pfarassistentin von Waldzell und Schildorn
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Gedanken zum 5. Fastensonntag von Caroline Murauer,  Pfarassistentin von Waldzell und Schildorn.

Die Erfahrungen des Todes sind uns nicht fremd. Sicherlich ist jeder und jede von uns schon einmal am Grab eines geliebten Menschen gestanden, die Augen verschleiert von den Tränen, die Hände zitternd von der Trauer. Die Erfahrungen des Todes kennen wir. Den Schwestern Maria und Marta geht es genauso, sie stehen am Grab ihres geliebten Bruders, sind erschüttert und fühlen sich von aller Welt verlassen – auch von Jesus. Jesus aber leidet selbst unter dem Tod seines geliebten Freundes. Er ist selbst erschüttert und betroffen, bis ins Innerste bewegt. Es scheint, als hätte der Tod, als hätte die Dunkelheit des Grabes unendlich viel Macht, als würde die Endgültigkeit des Todes alles zudecken, alles verschlingen wie ein schwarzes Loch. Auch wir kennen diese Ängste. Auch wir wissen um diese Dunkelheiten.

Aber Jesu trägt die Hoffnung, ja die Gewissheit in sich, dass der Tod nicht endgültig ist. Er weiß um die Kraft des Lebens und hält daran fest – auch in dieser dunklen Stunde des Todes eines geliebten Freundes. Und auch Marta hält fest an dieser Hoffnung, auch sie spricht von Auferstehung – aber auf eine andere Weise wie Jesus. Jesus aber zeigt ihr: ich bin das Leben! Ich bin die Auferstehung! Ich bin das Licht! Und er holt Lazarus, den geliebten Lazarus, aus dem Grab: „Lazarus, kommt heraus!“ (Joh 11, 43b) Lazarus, komm heraus – vielleicht spricht Jesus das auch zu uns und will uns damit aus unseren Gräbern heraus holen. Aus dem Grab der Angst, aus dem Grab des Alltagstrotts, aus dem Grab von Stress und Hektik, aus dem Grab des Habenwollens – aus allen Gräbern, die uns quälen und unseren Blick für das Wesentliche und wirklich Wichtige verdecken. Lazarus, komm heraus! Damit sind wir alle gemeint und zu jeder Zeit. An allen Tagen unseres Lebens dürfen wir uns herausholen lassen aus unseren Gräbern, die uns das Leben nehmen, an allen Tagen dürfen wir uns auferwecken lassen zu neuem Leben.

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