Krankenhaus Ried
Neuer CT sorgt für schnellere Untersuchungsergebnisse

Primar Claus Kölblinger und sein Team freuen sich über den neuen High-Tech-Computertomografen. | Foto: Gregor Hartl Fotografie
  • Primar Claus Kölblinger und sein Team freuen sich über den neuen High-Tech-Computertomografen.
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Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried hat einen Computertomografen (CT) der neuesten Generation. Die Untersuchungen sind strahlenärmer und kürzer als in der Vergangenheit.

RIED. „Mit dem neuen CT können wir bei Schlaganfallpatienten verschiedene Durchblutungswerte von Gehirnarealen messen. Diese Messungen fließen dann in die Entscheidung über eine Therapie zur Entfernung des Blutgerinnsels ein“, erläutert Dozent Primar Claus Kölblinger einen wesentlichen Vorteil des neuen Geräts. Der 640-Schichten Detektor hat eine Breite von 16 Zentimeter. Dies ermöglicht es, ein ganzes Gehirn bzw. ein ganzes Herz mit nur einer Umdrehung mit einer entsprechend guten zeitlichen Auflösung zu scannen. Statt einer invasiven diagnostischen Untersuchung der Herzkranzgefäße („Herzkatheteruntersuchung“) kann somit zukünftig in den allermeisten Fällen eine deutlich risikoärmere Herz-CT-Untersuchung durchgeführt werden. Für das Gefäßzentrum am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried ist diese Diagnosemöglichkeit ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Patientenfreundlichkeit.

Geringere Strahlendosis & schnellere Untersuchungsergebnisse


Der CT der neuesten Generation benötigt durch die Verwendung von sogenannten iterativen Rekonstruktionsalgorithmen und der neuesten Detektoren nur noch circa ein Viertel der Strahlendosis des Altgerätes. Durch die verbesserte Rechnerleistung sind weiters die Bilder deutlich schneller verfügbar, was vor allem bei der Diagnostik von Schwerverletzten sehr hilfreich ist.

Das Verfahren

Die Computertomografie ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem Körpergewebe mittels Röntgenstrahlung sichtbar gemacht wird. Dafür rotiert eine Röntgenröhre um den liegenden zu untersuchenden Patienten. Die Strahlen werden auf der gegenüberliegenden Seite der Röhre von Detektoren erfasst und mit Hilfe eines Rechners in Schnittbilddaten des Körpers umgewandelt. Im Fall des neuen CT dauert eine Rotation nur 0,27 Sekunden, dabei treten in der rotierten Masse Kräfte von bis zu 50g (50-fache Erdbeschleunigung) auf. „Mit der Investion können wir unseren Patienten eine noch bessere Diagnostik bei geringerer Untersuchungsdauer und niedrigerer Strahlenbelastung bieten“, freut sich Kölblinger.

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