Dietmarpreis 2013 geht an Rosmarie Meingaßner
Rosmarie Meingaßner, Gründerin und Leiterin der Volkstanzgruppe des BORG Ried, wurde vergangenen Montag in der Landesmusikschule von den Präsidenten der sechs Rieder Serviceclubs der mit 5000 Euro dotierte Dietmarpreis 2013 verliehen. Den Ehrenpreis erhielt die Integrations-Jazzband „Together“.
Schon seit vielen Jahren ist der Germanistikprofessorin die Pflege der Volkskultur eine Herzensangelegenheit. Vor 20 Jahren gründete sie die Volkstanzgruppe im BORG Ried. „Das Pflänzchen, das Romy Meingaßner hier gepflanzt hat, hat gefruchtet“, sagte Kons. Prof. Hans Samhaber im Rahmen seiner bewegenden Laudatio. Neben Auftritten in der Region ist die Volkstanzgruppe auch immer wieder im Ausland unterwegs, um dort ein Stück Heimat zu präsentieren. So bereisten die tanzenden und musizierenden BORG-Schülerinnen und Schüler bereits Länder wie Mexiko, Finnland, Ungarn, China und Frankreich. „Es geht aber nicht nur um das Kennenlernen fremder Länder, sondern insbesondere um das Kennenlernen der Menschen anderer Kulturen. Da sind schon viele lebenslange Freundschaften entstanden“, weiß Samhaber.
In ihrer Dankesrede betonte Rosmarie Meingaßner, dass Volkskultur in den letzten Jahren sehr an Attraktivität gewonnen hat. Auch als Trachten noch als eher altmodisch galten, wurden diese bereits stolz von ihren Schülerinnen und Schülern getragen. „Wir sind eben eine mutige, innovative und weitdenkende Gruppe“, so Meingaßner. Großen Dank sprach die aktive Volksgruppenleiterin auch ihrem Kollegen Hubert Gurtner aus, der die Volkstanzgruppe mit seinen Schülerinnen und Schülern musikalisch unterstützt.
Ehrenpreis an „Together“
Aus den vielen Einreichungen wurde dieses Jahr ein weiterer Preisträger gewählt. Die Integrations-Jazzband „Together“ erhielt den nicht mit Geld dotierten Ehrenpreis. Die Band wurde vor 14 Jahren von Keyboarder Gerald Endstrasser gegründet. Mitwirkende sind, neben Bandleader Endstrasser, Bongo-Spieler Andreas Pointecker, der seit einer Operation eine starke Sehschwäche hat, Schlagwerker Georg Jungwirth, der mit dem Down Syndrom geboren wurde, sowie sein Vater Eduard Jungwirth an der Klarinette. Die Laudatio auf diese besondere Gruppe hielt AHS-Professor und Psychotherapeut Manfred Rott. „Diese Musiker präsentieren anspruchsvolle und ehrliche Musik und zeigen, wie befreiend Musik sein kann. Das Projekt ist ein Beispiel dafür, dass jedes Lebens lebenswert ist“, sagte Rott.
Die Organisation des Abends hatte dieses Mal der Ladies Circle 3 Ried über. Die nächste Chance eine Bewerbung für den Dietmarpreis einzureichen, gibt es in zwei Jahren, also 2015. Dann heißt es wieder: „Und der Dietmarpreis geht an...!“
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