Rettungshunde Trainingscamp 2012

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Rettungshunde Trainingscamp vom 07. bis 10. Juni 2012 am Trillerhof in der Ramsau am Dachstein!

Meine Aufregung war groß, da ich das erste Mal an diesem Trainingscamp teilnehmen würde. Als „Lehrling“, wie mich Obmann Gerhard neben den anderen zwei „Erstteilnehmenden“ bezeichnete, konnte ich mir natürlich noch nicht viel vorstellen. Jedoch kann ich sagen, dass meine freudigen Erwartungen weit übertroffen wurden.

Nach einer etwa zweistündigen Autofahrt vormittags angekommen im Trillerhof, wurden wir von der Hausherrin sogleich freundlich begrüßt, einquartiert und kulinarisch verwöhnt, bevor es im Anschluss an das erste Training im anliegenden Wald ging. Das Wetter war uns noch hold und so gingen 14 Hundeführer mit ihren Hunden motiviert ans Training.

Mit Freude konnten wir feststellen, dass die Motivation bei den Hunden gleichsam groß war und so war das Training ein voller Erfolg! Obwohl dies für viele Hunde ein (weitgehend) unbekanntes Gelände war, wurden dennoch mit vollem Elan die „Opfer“ – teils unter erschwerten Bedingungen durch ein Tarnnetz verdeckt – gesucht und zuverlässig angezeigt.

Der sonst ruhige Wald wurde durch Gebell zum Leben erweckt, was auch einem angrenzenden, vorerst erbosten Nachbarn nicht verborgen blieb. Die anfängliche Aufregung um das unerklärliche Hundegebell, wendete sich schnell zu Verständnis, als wahrgenommen wurde, dass es sich hierbei um ein Rettungshundetraining handelt, was wiederum zeigt, wie wichtig und auch positiv von der Bevölkerung die Arbeit der Rettungshundeführer mit ihren Hunden beurteilt wird.

Nach einem leckeren Abendessen, nutzten wir angesichts der schlechten Wetterprognose für die nächsten Tage den lauen Abend für eine tolle Nachtwanderung entlang eines beeindruckenden teils bunt beleuchteten Wildflusses.

Die Strecke war für jedermann leicht bewältigbar und auch an den vorwärts drängenden Hunden, konnten wir erkennen, dass die Energie und der Bewegungsdrang unserer Hunde trotz des anspruchsvollen Trainings am Nachmittag noch bei weitem nicht erschöpft war.

Spätabends zurück im Trillerhof wurde von manchen noch die Nacht für eine gesellige Runde genutzt, während andere sich müde aber zufrieden zurückzogen.

Zweiter Tag: Gestärkt durch ein hervorragendes Frühstück, gings bei schönem Wetter auf die Ochsenalm.

Diese Überraschung hielt Gerhard bis zur Ankunft geheim und man sah ihm richtig an, welche Freude er daran hatte, uns zu überraschen. Das Gelände rund um die Ochsenalm war fürs Training anspruchsvoll und nichts für Zartbesaitete: Auf dem einen Trainingsgelände sumpfige Flächen, wo so manch hell befellter Hund braune „Socken“ davon trug und jeder Hundeführer froh war, in wasserdichte Schuhe investiert zu haben, auf dem anderen Trainingsgelände Steigungen, die fast allen Hundeführer mehr als nur die eine oder andere Schweißperle auf die Stirn trieb.

Es war toll anzusehen, wie unsere Hunde (natürlich auch wir Hundeführer!) aber auch dieses schwierige und völlig neue Trainingsgelände mit unermüdlichem Einsatz und Arbeitseifer bewältigt haben, so dass kein „Opfer“ unentdeckt blieb.

Also war es auch nicht verwunderlich, dass wir mit stolz geschwellter Brust zurück in unser Quartier fuhren und am Abend, der bis in die Nacht reichte, die tollen Eindrücke und Erfahrungen in geselliger Runde austauschten.

Dritter Tag: Am dritten Tag war das angekündigte schlechte Wetter angekommen, was aber durch voraussichtiger Programmanpassung kein Problem darstellte und so machten wir uns mit unseren Hunden auf, die Planai zu erobern. Rauf mit den Gondeln, warm angezogen entlang des Panoramaweges. Die Tatsache, dass wir aufgrund des Nebels vom Panorama nicht viel hatten, trübte die Stimmung nur am Rande.

Das Nachmittagsprogramm war dem Wetter wieder angepasst und wir theoretisierten in Teamarbeit in der warmen gemütlichen Stube des Trillerhofes über Rettungshunde im Einsatz, machten uns Gedanken über die nächsten Prüfungen, die nächsten Rettungshundetrainingseinheiten und über den nächsten Trainingsausflug in die Ramsau.

Vierter Tag: Der Abend bzw. die Nacht, die von manchen zum Tag gemacht wurde, wurde wieder in geselliger Runde bestritten, bevor es am Abreisetag – der viel zu früh gekommen ist – wieder zum Training in den angrenzenden Wald ging. Trotz anhaltendem Regen, haben wir unsere letzten Energiereserven hervorgeholt und auch dieses letzte Training in der Ramsau mit unseren Hunden erfolgreich absolviert.

Ein letztes köstliches Mittagessen und dann musste gepackt und abgereist werden. Zugegeben, mit zumindest einem weinenden Auge hab ich meine Heimreise angetreten und möchte ich mich deshalb an dieser Stelle für das unvergessliche Erlebnis bedanken:

Danke an die Hausherrschaft für die hervorragende Bewirtung und Verpflegung, danke an Gerhard für die tolle Organisation, danke an alle Rettungshundeführerkollegen für die kameradschaftliche Gemeinschaft!
Bis zum nächsten Jahr in der Ramsau, wir kommen – GERNE - wieder!!

Alexandra Ecker

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