22-Jähriger Raser liefert sich wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei
RIED. Nachdem ein Autofahrer mehrere Anhalteversuche durch Polizisten der Autobahnpolizeiinspektion (API) Ried im Innkreis missachtete, kam es gestern, am 5. Oktober zu einer Verfolgungsjagd.
Eine Zivilstreife der API nahm gegen 22.30 Uhr einen Pkw mit abgelaufenen deutschen Überstellungskennzeichen wahr. Die Polizisten versuchten den Lenker mit Blaulicht und Anhaltestab anzuhalten.
Der Autolenker ignorierte dies und fuhr über einen gesperrten Zubringer auf die Rampe zur A8. Auch weitere Anhalteversuche seitens der Polizei ignorierte der Fahrer und setzte seine Fahrt auf der Innkreisautobahn Richtung Suben fort.
Verfolgungsjagd
Mehrere Polizeistreifen wurden zur Unterstützung angefordert. Der Raser überholte bei seiner Fahrt mehrere Schwerfahrzeuge am Pannenstreifen mit hoher Geschwindigkeit. Mehrmalige Überholversuche durch die Einsatzfahrzeuge wurden aufgrund des "Zick-Zack-Fahrens" des Lenkers verhindert. Der Fahrer verließ schließlich die Autobahn und fuhr auf der B143 weiter bis St. Martin im Innkreis.
Wie die Polizei berichtete fuhr er in den Ortsgebieten von St. Martin, Weilbach und Sindhöring mit Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h. Bei der Bahnüberführung in St. Martin wurde eine Straßensperre errichtet. Unmittelbar vor der Straßensperre fuhr der Raser über eine Wiese auf einen Güterweg bis zu einem Bauernhof. Dort kam er von der Straße ab und konnte nicht mehr weiterfahren.
Raser gefasst und angezeigt
Der 22-jährige Lenker aus Andorf und sein 32-jähriger Bruder, sowie drei weitere Insassen wurden vorläufig festgenommen.
Laut Polizei flüchtete der 22-Jährige, da er keinen Führerschein besaß, das Fahrzeug nicht zum Verkehr zugelassen war und gegen den Bruder eine Festnahmeanordnung vorlag.
Der Autolenker wurde an die Bezirkshauptmannschaft angezeigt. Der 32-Jährige wurde aufgrund der Festnahmeanordnung festgenommen und in die Justizanstalt Suben eingeliefert.
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