Erfolgreich
47 Rieder Florianis absolvierten die Maschinisten-Ausbildung
An den ersten beiden April-Wochenenden 2021 stellten sich 47 technikbegeisterte Feuerwehrleute aus den Feuerwehren des Bezirkes Ried der Maschinisten-Ausbildung im Feuerwehrhaus Eberschwang.
EBERSCHWANG. Schwerpunkt der feuerwehrübergreifenden Ausbildung war das Kennenlernen sowie die professionelle Bedienung der Tragkraftspritze – die im Einsatzfall das Löschmittel von einer Saugstelle zu den Einsatztrupps befördert – sowie Tipps zur Wartung und Pflege von Feuerwehr-Gerätschaften. „Die richtige Handhabung der Feuerwehrgeräte ist überlebensnotwendig, denn im Einsatzfall entscheiden bei der Menschenrettung oft wenige Sekunden. Eine tragende Rolle spielt hier der Feuerwehr-Maschinist, denn ohne Wasser kann kein Einsatztrupp einen Brand löschen“, betont Bezirks-Feuerwehrkommandant Jürgen Hell.
Beste Geräte helfen nichts ohne Fachpersonal
Eine Herausforderung bestand dabei nicht nur für die Florianijünger, die die technische Ausbildung allesamt mit Bravur bestanden, auch für das Ausbilderteam war es eine Premiere ihr Know-how an die jüngeren Kameraden weiter zu geben. Die richtige Bedienung, Fehlersuche bei Problemen oder die Löschwasserversorgung stand dabei im Fokus. „Ich bin sehr stolz, denn rund die Hälfte aller Teilnehmer schlossen die Ausbildung mit vorzüglichem und sehr gutem Erfolg ab und das zeigt die hohe Qualität und das Engagement jedes Einzelnen. Denn das beste und neueste Gerät hilft bei Bränden oder Verkehrsunfällen nichts, wenn es kein fachlich ausgebildetes Personal gibt, das es im Einsatzfall bedient“, so der Ausbildungsleiter des Maschinisten-Lehrganges, Hauptamtswalter Stefan Kroiß.
"Trau mir jetzt mehr zu"
Hauptfeuerwehrfrau Nicole Ametsreiter von der Freiwilligen Feuerwehr Osternach war eine der Teilnehmerinnen. Ihr gefiel die Maschinisten-Ausbildung sehr. "Aufgrund meiner geringen technischen Vorkenntnisse war ich umso dankbarer für die Geduld und Ausdauer, die uns die Ausbildner entgegengebracht haben. Das Wissen und die Erfahrung von unseren Ausbildern haben mir sehr geholfen und ich trau mir jetzt auch zu, bei einem Einsatz die Tragkraftspritze in Betrieb zu nehmen", so die 24-Jährige. Und weiter: "Mein erlerntes Wissen werde ich in Zukunft, und wenn es natürlich die Corona-Situation wieder erlaubt, auf jeden Fall bei Übungen und Einsätzen gemeinsam mit meinen Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden einsetzen."
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