Stammzellenspenderin Viktoria Danreiter
"Bin unendlich dankbar für diese Erfahrung!"

- Stammzellenspenderin Viktoria Danreiter aus Tumeltsham ist sehr dankbar für die Möglichkeit, vielleicht ein Leben retten zu können.
- Foto: Geben für Leben – Leukemiehilfe Österreich
- hochgeladen von Bernadette Wiesbauer
Mit ihrer Stammzellspende schenkte die 28-jährige Viktoria Danreiter aus Tumeltsham einer Frau in Australien neue Hoffnung auf Leben.
TUMELTSHAM. Viktoria Danreiter bestellte 2021 online das Typisierungsset und ließ sich als Stammzellspenderin registrieren. "Ich habe mich typisieren lassen, einfach in der Hoffnung, vielleicht irgendwann jemandem helfen zu können. Als dann im Mai 2025 der Anruf kam, dass ich tatsächlich als passende Spenderin infrage komme, war ich im ersten Moment überrumpelt. Die Chance, dass es wirklich dazu kommt, ist ja schließlich sehr gering. Doch nach dem ersten Schreck war sofort klar: Ich will helfen", berichtet Danreiter.
Dann ging alles ganz schnell
Nach einer Blutabnahme beim Hausarzt und einem gründlichen medizinischen Check bei der gemeinnützigen Stiftung "Aktion Knochenmarkspende Bayern" in Gauting ging alles ganz schnell. "Am 5. September begann die Vorbereitung mit täglichen Spritzen, die meine Stammzellen im Körper mobilisieren sollten. Die Nebenwirkungen – leichte Knochen- und Kopfschmerzen – waren spürbar, aber nie schlimmer als der Gedanke, dass irgendwo ein Mensch auf meine Hilfe wartet", erinnert sich die Tumeltshamerin, die seit 2020 im Gemeindeamt Hohenzell arbeitet.
Unglaublich starkes Gefühl
Am 9. September fuhr die 28-Jährige gemeinsam mit ihrem Bruder nach Gauting zur Spende. "Nach fünf Stunden war alles vorbei – und ich hatte das unglaublich starke Gefühl, gerade Teil von etwas richtig Bedeutungsvollem gewesen zu sein. Ich bin unendlich dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte. Dankbar, vielleicht Hoffnung geschenkt zu haben. Und dankbar für all die Menschen, die mich auf diesem Weg unterstützt haben: meinem Bruder, meiner Familie, Geben für Leben, die alles wunderbar organisiert haben, und natürlich dem Team der AKB, das sich so herzlich und professionell um mich gekümmert hat. Ich habe mich zu jeder Zeit sicher und gut aufgehoben gefühlt", so die 28-Jährige. Ihr Appell an alle: "Lasst euch typisieren. Es kostet euch fast nichts – und kann für jemand anderen alles bedeuten. Ein neues Leben. Neue Hoffnung. Ein kleines Wunder."
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