Der Türöffner zu mehr Respekt

Integrationsbüro_Kochen | Foto: Integrationsbüro

Seit genau fünf Jahren wirkt das Integrationsbüro der Volkshilfe im Bezirk Ried. In dieser Zeit hat sich viel getan, wie die Mitarbeiter Angela Schipani und Stefan Schwabeneder berichten. Neuestes Projekt ist die Offensive Wohnen im Dialog.
RIED (kat). Integration ist immer ein Weg der kleinen Schritte. Wir sehen uns als Türöffner für eine Welt, in der das Zusammenleben unterschiedlichster Kulturen mit Respekt und Toleranz funktioniert, sagen Angela Schipani und Stefan Schwabeneder. Laut den Mitarbeitern des Integrations­büros Ried entstehen viele Missverständnisse und Konflikte, weil die Menschen zu wenig voneinander wissen. So haben Migranten oft nur wenig Vorstellung von den Sitten und Gebräuchen in ihrer neuen Heimat. Umgekehrt sind für viele Rieder Lebensart und Kultur der zugewanderten Menschen oft ein großes Fragezeichen. Diese Informationsdefizite abzubauen, ist das erklärte Ziel des Integrationsbüro-Teams.

Wohnzufriedenheit verbessern
Und in dieser Hinsicht hat sich in den fünf Jahren einiges verändert, wie Angela Schipani, die seit der ersten Stunde an dabei ist, erzählt: Migranten haben erkannt, dass sie sich integrieren müssen. Das wie war aber unbekannt. Heißt sich integrieren, ein Bratl zu essen, wie die Österreicher oder heißt es doch etwas anderes. Heute wissen viele, dass Integration keinesfalls eine Assimilation bedeutet. Es ist vor allem wichtig, die Sprache zu lernen und die Bedeutung von Bildung zu erkennen.
Das Integrationsbüro setzt diesen Herbst und auch im kommenden Jahr ihre Informationsoffensive fort. Ein Teil davon ist das Projekt Wohnen im Dialog, das diesen Sommer gestartet wurde. Ziel ist, die Wohnzufriedenheit und die Kommunikation zwischen Nachbarn zu verbessern. Dazu werden Angebote direkt im Wohnumfeld umgesetzt, wie beispielsweise die Vermittlung bei Konflikten oder Mieterversammlungen. Scheinbare Belanglosigkeiten wie zum Beispiel das Stehenlassen der Schuhe im Stiegenhaus oder das falsche Trennen von Müll bauschen sich oft zu einem Konflikt auf, der mit ein bisschen mehr Information vermeidbar gewesen wäre, sagt Stefan Schwabeneder.

Guter Boden für Integration
Weitere Angebote der Informationsoffensive sind Vorträge zu Themen wie Gesundheit, Haushaltsführung, Bildung und Schule oder Arbeit. Förderlich für das Zusammenleben sind auch Veranstaltungen, bei denen Menschen unterschiedlichster Kulturen zusammenkommen, wie beim Fest der Kulturen, beim Garteln im Gemeinschaftsgarten oder beim Kochkurs. Hier werden Barrieren ganz schnell abgebaut. Die Rieder sind fremden Kulturen gegenüber sehr aufgeschlossen und nehmen unsere Angebote zahlreich an, so Schipani und Schwabeneder.

Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Ried auf MeinBezirk.at/Ried

Neuigkeiten aus Ried als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Ried auf Facebook: MeinBezirk.at/Ried - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Ried und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.