Die Rieder "Buben" werden heuer 31

Adopt, adapt, improve: Nach diesem Motto will Round Table die Gesellschaft verbessern. Im Bild die Mitglieder von RT 31 beim ihrem Rieder Stadtball. | Foto: RT 31
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BEZIRK (kat). Es ist schon irgendwie seltsam, wenn jemand seinen 31. Geburtstag ausgiebiger feiert als seinen 30sten. Beim Rieder Serviceclub Round Table ist dies allerdings nur allzu gut zu verstehen – hat er doch die Tischnummer 31. "Die Zahl hat für uns eine große Bedeutung. Der Rieder Tisch war der 31ste, der in Österreich gegründet wurde. Intern werden wir deshalb auch eher als die "31er" und nicht als die "Rieder" bezeichnet. Auch der von uns veranstaltete Stadtball beginnt nicht um 19.30 sondern um 19.31 Uhr", erklärt Round Table-Mitglied Bernhard Ziegler.

Mit 40 ist Schluss
Gefeiert wurde der 31. Geburtstag mit einer großen Gala in der Therme Geinberg, zu der auch Partner-Tische aus Deutschland, Norwegen, England, Finnland und Indien angereist kamen. Weltweit organisiert, zählt der Männer-Club in Österreich heute 50 Tische mit rund 1000 Mitgliedern. Round Table 31 (RT31) hat derzeit 24 Mitglieder. Ein Grund dafür, dass diese Zahl bewusst zwischen 20 und 25 gehalten wird, ist neben der Überschaubarkeit das Alter: "Bei uns scheidet man mit 40 Jahren aus. Mit dieser Deckelung will Round Table immer für frischen Wind sorgen und nicht verstauben. Von den anderen Serviceclubs werden wir deshalb auch oft als 'die Buben' bezeichnet", erzählt RT31-Präsident Wolfgang Briedl.

Kein Business, keine Politik
Doch wie wird man überhaupt zu so einem solchen "Buben"? "Man wird von einem Tischmitglied vorgeschlagen, nach einiger Zeit wird dann über die Aufnahme abgestimmt", so Briedl, der gleichzeitig mit dem Gerücht aufräumt, Round Table sei nur ein Club für Wirtschaftstreibende oder Politiker. Im Gegenteil: Die Organisation setzt auf eine breite Fächerung. "Es kommt nicht darauf an, woher man kommt, ob man arm oder reich ist oder welchen Beruf man hat. Es geht um den Menschen und darum, was er für die Gesellschaft leistet oder zu leisten bereit ist", so Ziegler.

Diesem Grundsatz folgend, wird auch bei den Treffen, die zweimal im Monat stattfinden, weder übers Geschäft noch über Politik geredet. Die Mitglieder befassen sich dabei mit dem Ziel ihres Clubs: in Not geratenenen Familien und Kindern aus der Region schnell und unbürokratisch zu helfen. So werden bei den Treffen Unterstützungs-Ansuchen vorgetragen, diskutiert und darüber abgestimmt. "Und das sind nicht wenige. Pro Woche kommt mindestens ein Antrag rein. Viele Menschen in unserer Gesellschaft haben nicht die Möglichkeit auf eigenen Beinen zu stehen, hier wollen wir einen Beitrag leisten", berichtet Briedl, der seine Präsidentschaft dementsprechend unter das Mottto "Chancen schaffen" gestellt hat.

Herzensangelegenheit
Neben der schnellen Hilfe in der Region sowie nationalen und internationalen Hilfsaktionen gemeinsam mit anderen Tischen, hat Round Table 31 aber auch ein "Herzensprojekt": das Landeskinderheim Schloss Neuhaus. Dieses wird seit 30 Jahren, also beinahe seit der Gründung, vom Rieder Serviceclub unterstützt – und das nicht nur durch Finanzielles, sondern auch durch Zeit. So veranstalten die Tabler beispielsweise Fuballturniere mit den Kindern, zu denen auch oft SV Ried-Spieler kommen. Das Geld für die Hilfen stammt aus dem Sozialkonto, das streng vom Mitgliederkonto getrennt wird. Aufgefüllt wird dieses Sozialkonto vor allem durch die Erlöse aus der Hauptveranstaltung von RT31, dem Rieder Stadtball, der nächstes Jahr am 17. Jänner stattfindet. "Dafür sind wir auch noch auf Sponsoren-Suche. Der Stadtball lebt von den Sponsoren und unsere Arbeit lebt vom Stadtball. Ohne ihn ginge es nicht", so Briedl, der gemeinsam mit Ziegler noch auf Folgendes hinweist: "Bei uns wird auch der Spaßfaktor groß geschrieben. Natürlich 'hackeln' wir sehr viel, aber wir werden auch ausreichend dafür entschädigt. So lernt man viele Menschen kennen und hat durch die Round Table-Veranstaltungen immer einen Grund zum Reisen."

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