Eine Milliarde für den Hochwasserschutz
Rund ein Jahr nach dem Jahrhunderthochwasser läuft Schutzprogramm auf Hochtouren.
BEZIRK. Seit 2005 läuft ein umfassendes Hochwasserschutzprogramm in Oberösterreich. Nach dem Hochwasser vor gut einem Jahr wurden die Budgetmittel verdreifacht und eine Beschleunigung des Schutzprogrammes beschlossen. Unter dem Motto "Schutz mit der Natur vor den Gefahren der Natur" wird bis 2030 in Oberösterreich gut eine Milliarde Euro investiert. Unter den Projekten, die kurz vor der Genehmigung stehen und zeitnah begonnen werden, finden sich auch vier aus dem Bezirk Ried: die Rückhaltebecken in Rettenbrunn/Ried und Mettmach sowie der Hochwasserschutz in Eitzing sowie in Kirchheim-Kraxenberg. Die Budgeterhöhung wurde im Landtag bereits fixiert, nun entscheiden die Koalitionsverhandlungen über das Tempo der Umsetzung.
Hochwasserschutz Lohnsburg in Bau
Ein Hochwasserschutzprojekt, das sich bereits in Bau befindet, ist das Projekt "Hochwasserschutz Lohnsburg". 590.000 Euro werden dabei investiert. Seit Jahren kommt es im Ortsbereich durch einen namenlosen Zubringergraben zu Überflutungen. In einer ersten Phase wird ein Rückhaltebecken mit einem Volumen von rund 5800 Kubikmeter errichtet. Eine Ableitungsmulde soll im Überlastfall eine Überflutung bestehender Häuser vermeiden. In der zweiten Phase soll im Oberlauf ein weiteres Rückhaltebecken errichtet werden, um das Ortszentrum vor 100-jährlichen Hochwässern schützen zu können. Die Fertigstellung ist bis Juli 2014 geplant.
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