Geinberger Biogemüse
Elf Hektar großes Glashaus entsteht in Geinberg

Glashaus, Verwaltungsgebäude und Verpackungshalle nehmen zusammen eine Fläche von zirka elf Hektar ein. | Foto: Visualisierung: Steiner
  • Glashaus, Verwaltungsgebäude und Verpackungshalle nehmen zusammen eine Fläche von zirka elf Hektar ein.
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In Geinberg entsteht auf einer Fläche von zirka elf Hektar ein Glashaus für den Anbau von biologischem Fruchtgemüse.

GEINBERG (schi). Die Familie Steiner aus Hochburg-Ach will gemeinsam mit der Familie Perlinger aus Wallern im Burgenland in der Gemeinde Geinberg ein modernes Glashaus errichten. Auch ein Verwaltungsgebäude sowie eine Verpackungshalle sollen entstehen. "Derzeit laufen die Bauverhandlung und die Umwidmung noch, aber ich bin guter Dinge, dass alles klappen wird", sagt der Bürgermeister der Gemeinde Geinberg, Franz Ludwig Reitinger. "Ich freue mich, dass Geinberg für die Realisierung des Projektes ausgewählt wurde – für mich ein echtes Vorzeigeprojekt. Noch mehr freut es mich, dass dadurch neue Arbeitsplätze für die Menschen in der Region entstehen." Bereits vergangenes Jahr hat die Firma Steiner Flächen in Geinberg gekauft und als Bio-Flächen ausgewiesen. Bei optimalem Verlauf soll mit den Erdarbeiten für das Projekt noch dieses Jahr begonnen werden. "Besonders freut es mich, dass wir für dieses Projekt die Familie Perlinger als Partner gewinnen konnten", so Wolfgang Steiner, Geschäftsführer von Gemüsebau Steiner.

Ressourcenschonender Anbau

Bei der Recherche entdeckte die BezirksRundschau eine Anzeige, in der leerstehende Glashäuser in Geinberg zur Verpachtung angeboten werden. Auf die Frage, ob diese nicht eine Alternative zum Neubau wären, sagt Reitinger: "Diese Glashäuser wurden in den 1990er Jahren gebaut und sind für diese Art von Gemüseanbau viel zu klein. Ich habe die Häuser in Kirchweidach schon mit eigenen Augen gesehen und kann daher behaupten, dass diese kein Vergleich zu den modernen Glashäusern sind, die heutzutage gebaut werden." Wolfgang Steiner ist vor allem der ressourcenschonende Anbau wichtig: "Ein modernes Gewächshaus hat nichts mit den vorhandenen alten Glashäusern gemein. Die neue Bauweise erlaubt zum Beispiel eine extrem energiesparende Beheizung durch die vorhandene Geothermie, optimierte Lichtverhältnisse durch die Verwendung von speziellem hagelsicherem Glas, eine größere Raumhöhe und große Lüftungsfenster für ein optimales Gewächshausklima. Durch die im Jahresschnitt ausreichenden Niederschlagsmengen können wir unsere Bewässerung so gestalten, dass wir einen autarken Wasserhaushalt haben."

80 neue Arbeitsplätze

Im Glashaus werden ausschließlich Bio-Tomaten, Bio-Paprika und Bio-Gurken nach österreichischen Bio-Standards für den österreichischen Markt angebaut. "Dabei stehen wir nicht in Konkurrenz zu heimischen Anbietern, es wird ausschließlich Importware, überwiegend aus Spanien, ersetzt", so der Geschäftsführer. Die Errichtung des Gewächshauses soll im Frühjahr 2021 starten. Die erste Auspflanzung im Mutterboden ist für Jänner/Februar 2022 geplant. "Das erste 'Geinberger Biogemüse' sollte dann ab Mitte März 2022 zu den österreichischen Kunden kommen", sagt Steiner stolz. Durch die Errichtung des Betriebes in Geinberg entstehen etwa 80 neue Arbeitsplätze: Dabei werden etwa 50 Mitarbeiter für die Ernte und Pflege der Produkte, 20 Mitarbeiter für die Verpackung und zehn Mitarbeiter für die Qualitätskontrolle, das Management, die Verwaltung und die Technik gebraucht. Laut Steiner sollen dabei ausschließlich Stammarbeitskräfte ganzjährig beschäftigt werden.

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