Bernhuber und Winzig
EU-Abgeordnete auf Bezirksbesuch in Ried
Die EU-Abgeordneten Alexander Bernhuber und Angelika Winzig (beide ÖVP) waren zu Gast bei den Bäuerinnen und Bauern des Bezirkes Ried.
BEZIRK RIED. Auf den landwirtschaftlichen Betrieben der Familien Bermanschläger in Taiskirchen und Grimmer in Mehrnbach luden die EU-Politiker zu gemeinsamen Hofgesprächen ein. Familie Bermanschläger stellte ihren Betrieb vor einigen Jahren auf die Produktion von „Kalb rosé Austria" um. Das AMA-Gütesiegel soll heimische Köchinnen und Köche begeistern und sie dazu animieren, Fleisch aus dem Inland zu verwenden.
Beim zweiten Betriebsbesuch in Mehrnbach drehte sich alles um das Thema Schweinezucht. Familie Grimmer betriebt diese seit 23 Jahren.
Diskussion mit Landwirten vor Ort
Nach den Rundgängen wurden die Themen und Anliegen der Rieder Bäuerinnen und Bauern diskutiert. Die Fragen erstreckten sich über einzelne Auflagen in der Tierhaltung, die EU-Agrarpolitik und dem bürokratischen Aufwand für landwirtschaftliche Betriebe. Ein Aufregerthema für die Bauern sind nach wie vor Importwaren, die nicht nach den strengen europäischen oder österreichischen Richtlinien hergestellt werden.
Alexander Bernhuber, selbst Landwirt, versteht die Probleme: „Als Bäuerinnen und Bauern stehen wir vor großen Schwierigkeiten, wenn Importwaren den heimischen Markt überfluten und die Produktionsstandards den unseren nicht nachkommen. Wir fordern daher verpflichtende Standards für Importware bei Lebensmittel."
Angelika Winzig ist Delegationsleiterin und im EU-Parlament im Haushalts- und Haushaltskontrollausschuss, sowie im Ausschuss für internationalen Handel sowie Industrie, Forschung und Energie vertreten. "Europa ist gefordert, sich als Wirtschaftsstandort neu auszurichten, um mit den Weltmärkten konkurrieren zu können. Genauso muss Europa in der Energieversorgung rasch unabhängiger werden und die Energiewende schaffen."
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