Aschermittwoch in Ried
Freiheitliche und "Omas gegen rechts" erheben ihre Stimmen
Der Politische Aschermittwoch der FPÖ in der Jahnturnhalle wird am 14. Februar nicht die einzige Großveranstaltung in Ried sein. Der Kulturpolitische Aschermittwoch meldet sich mit Vorträgen, Reden, einer Demo samt Kundgebung, Musik und Kunst zurück.
RIED. Bereits zum 31. Mal findet am Mittwoch, 14. Februar 2024, ab 19 Uhr der traditionelle politische „Rieder Aschermittwoch“ der FPÖ in der Jahnturnhalle statt. Wie im Vorjahr haben sich Bundesparteiobmann Herbert Kickl und Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner angekündigt. Ohne Schnaufpause werden die beiden auch bei der bevorstehenden Ausgabe eine Ansage nach der anderen in die Jahnturnhalle schmettern. "Das Interesse an unserer Veranstaltung war noch nie größer. Wir sind seit mehreren Wochen komplett ausverkauft", so FPÖ-Bezirksgeschäftsführer Erhard Weinzinger.
Alternativveranstaltungen
Nach mehreren Jahren (Corona-)Pause wird als "Gegenveranstaltung" heuer auch wieder der kulturpolitische Aschermittwoch samt Demonstration und Kundgebung stattfinden. Das Programm „Für ein buntes und solidarisches Miteinander“ in der Giesserei startet bereits um 16 Uhr mit dem Vortrag „Aus alt wird neu? Der Nationalsozialismus und die Anfänge der FPÖ – eine Spurensuche“ von Margit Reiter, Professorin für Zeitgeschichte an der Universität Salzburg, Historikerin und Autorin des Buches „Die Ehemaligen“. Um ungefähr 19 Uhr geht es in der Giesserei mit einem Poetry Slam von „Freie Bühne Innviertel“ und einem Konzert der Band „Badrock Blues Band“ weiter. Der Eintritt ist frei – Spenden sind willkommen.
Protest am Marktplatz
Für 17 Uhr ist in unmittelbarer Nähe zur Jahnturnhalle die Kundgebung „Zusammenhalten gegen rechts“ angemeldet. Hauptveranstalterinnen sind die „Omas gegen rechts“, welche die bekannte Journalistin Susanne Scholl, Gründerin Monika Salzer und den Rechtsextremismus-Experten Hans-Henning Scharsach als Redner mitbringen. Die Demo zum Marktplatz setzt sich um 16.30 vom Bahnhof aus in Bewegung. „Jeder ist willkommen, mitzumarschieren. Während in der Jahnturnhalle Hass geschürt wird, demonstrieren wir auf der Straße für unsere Demokratie“, so Helene Kaltenböck, eine der Veranstalterinnen. „Wir stehen für ein buntes und solidarisches Miteinander im Innviertel und wollen nicht, dass die einzige Stimme, die am Aschermittwoch in Ried gehört wird, jene der FPÖ ist“, so Ludwig Rumetshofer, Obmann des Vereins kuli – Kultur.Land.Impulse, der den kulturpolitischen Aschermittwoch in der Giesserei gemeinsam mit M.U.T., Trafos, Bildungshaus Franziskus, Vielfalter und Ried hilft veranstaltet.
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