Kika-Gebäude wird multifunktional
Große Pläne für das Vario Center
Seit der Schließung der Kika-Filiale in Aurolzmünster hat sich einiges getan. Was wird nun aus dem Gebäudekomplex? Besitzer David Erhardt hat einiges vor.
AUROLZMÜNSTER. Seit sieben Monaten steht das ehemalige Kika-Gebäude in Aurolzmünster leer. Anfang November wurde bekannt, dass Erhardt Wohnungen das Gebäude vom insolventen Kika/Leiner-Konzern erworben hat. Seitdem arbeitet Geschäftsführer David Erhardt an einem neuen Konzept für das Gebäude und seine rund 4.000 Quadratmeter zugehörigen Grünlandflächen. Dieses Projekt nannte er "Vario Center Ried". "Ein Betriebsgelände dieser Größe bietet genug Platz für mehrere Mieter, besonders die Parkflächen sind für viele Unternehmen sehr interessant. Daher setzen wir auf eine Lösung, wo mehrere Firmen untergebracht sein werden", so Erhardt. Die Größe des Verkaufsgebäudes beläuft sich auf rund 14.391 Quadratmeter.
Mitte Februar gab Erhardt Wohnungen bekannt, dass bereits drei Unternehmen einen Mietvertrag für einen Platz im Vario Center unterzeichnet hätten: Ein Rieder Carbonhersteller, eine Werbeagentur, der Bücherverlag "Oups" und ein Lager der Brauerei Ried. Zuletzt bestätigte die Einrichtungskette "Jysk" gegenüber der BezirksRundSchau, eine Filiale in Aurolzmünster errichten zu wollen. Auf Anfrage teilt Erhardt mit, dass derzeit noch kein Vertrag unterzeichnet wurde, die Verhandlungen aber laufen. Auch der ehemalige Gastronomiebereich im zweiten Obergeschoss ist Teil der laufenden Renovierungen. "Die Unternehmen, die bereits mit an Bord sind, können bei den Umgestaltungen mitwirken und ihre Vorschläge einbringen", sagt David Erhardt. In Sache Nachhaltigkeit setzt er auf die Energiegemeinschaft des gesamten Komplexes. "Durch unser Konzept mit den Photovoltaik-Anlagen und der Hackschnitzel-Heizung sparen wir bis zu 50 Prozent der Energiekosten."
Mieter haben Priorität
"Die leeren Grün- und Waldflächen befinden sich gerade im Umwidmungsverfahren. Aber das hat für mich noch keine Priorität. Wichtig ist, dass wir die vorhandenen Gebäude so schnell wie möglich in Betrieb nehmen", sagt Erhardt.
Aurolzmünsters Ortschef Peter Kettl ist davon überzeugt, dass dieser Weg für das Gelände in Altenried der richtige ist. "Am wichtigsten ist es, große Leerstände zu vermeiden. Neue Unternehmen bringen nicht nur wirtschaftliche Vorteile für uns als Gemeinde, sondern vor allem auch zukünftige Arbeitsplätze für die Region", so der Bürgermeister.
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