Feuerwehrhaus Ponner und Breiningsham
Grünes Licht für Vertragsvergabe
HOHENZELL. Die beiden Feuerwehren Breiningsham und Ponner kämpfen seit über 15 Jahren um ein neues Feuerwehrhaus, da die beiden bestehenden Häuser absolut nicht mehr dem aktuellen Standard entsprechen. Es gibt kein fließendes Wasser, kein WC, keine Heizung. Schon mehrfach wurde der gemeinsame Neubau beschlossen. Einige Jahre, viele Rückschläge und unzählige Diskussionen später beschlossen die Gemeinderäte nun mehrheitlich die nötige, aber noch ausständige Vertragsvergabe an die beteiligten Professionisten. "Ich bin sehr froh über diesen Beschluss. Die lange Zeit des Wartens war sehr zermürbend für die Feuerwehren. Das Versprechen für ein gemeinsames, neues Haus, gab es ja schon lange. Grund für die Verzögerung war die Finanzierung. Wir haben in Hohenzell in den vergangenen vier Jahren viele teure Projekte realisiert und konnten nicht alles auf einmal stemmen", so Bürgermeister Thomas Priewasser. "Ich möchte mich bei Bürgermeister Priewasser und bei den Gemeinderäten, die dafür gestimmt haben, bedanken. Durch ihren Einsatz haben wir das Projekt jetzt doch auf Schiene gebracht", so der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ponner Maximilian Aigner.
Finanzierung steht
Insgesamt kostet das Projekt rund 880.000 Euro. Die Landesförderung beträgt 500.000 Euro, die Kosten für die Gemeinde belaufen sich auf 260.000 Euro. Drei Jahre lang müssen von der Gemeinde Eigenmittel in der Höhe von 32.250 Euro erbracht werden. Für 2020 übernehmen die beiden Feuerwehren diesen Eigenmittelanteil. "Dafür und auch für die lange Geduld möchte ich mich herzlich bei den beiden Kommandanten bedanken. Ohne diese Lösung wäre eine Finanzierung nicht möglich gewesen", so Priewasser. Neben diesen 32.250 Euro müssen die beiden Feuerwehren gemeinsam für zehn Prozent der Gesamtkosten aufkommen, entweder in Form von Geld, oder durch Eigenleistungen.
Kooperation seit vielen Jahren
Das gemeinsam Feuerwehrhaus ist aber nicht erst der Anfang einer Kooperation der beiden Feuerwehren, denn bereits seit vielen Jahren wird hier zusammengearbeitet. Sei es beim Nachwuchs oder auch bei den Einsatzfahrzeugen. "Wir haben schon vor Jahren ein Konzept für unsere gemeinsame Arbeit entwickelt. Auch unsere Einsatzfahrzeuge sind darauf abgestimmt", berichtet der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Breiningsham Roman Aspetsberger. Diese Gemeinschaftsgedanke wird auch im neuen Haus weitergeführt. "Es wird zum Beispiel eine gemeinsame Laufbahn für das Bewerbswesen geben", so Priewasser.
Spatenstich nach Ostern
Errichtet wird das neue Feuerwehrhaus auf einem rund 1900 Quadratmeter großen Grundstück in Kager, das sich ziemlich genau in der Mitte der beiden bisherigen Standorte befindet. "Dieser Grund war zwar nicht unsere erste Wahl, aber im Nachhinein betrachtet die beste", so Aspetsberger. Der Grund ist völlig erschlossen und verfügt auch über Glasfaseranschluss. Schnelles Internet wird auch für Feuerwehren immer wichtiger", so Aigner. Alle beteiligten Firmen wurden umgehend nach der Gemeinderatssitzung verständigt, denn bereits nach Ostern soll der Start für den Neubau erfolgen.
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