Gerald Hartl
"Grundsätzlich ist die Stimmung positiv!"

Der Geschäftsführer des Tourismusverbandes S'Innviertel, Gerald Hartl. | Foto: Foto: Innviertel Tourismus
  • Der Geschäftsführer des Tourismusverbandes S'Innviertel, Gerald Hartl.
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Ab 15. Mai dürfen Gastrobetriebe wieder aufsperren, ab 29. Mai die Hotellerie. Wir haben mit dem Geschäftsführer des Tourismusverbandes S'Innviertel, Gerald Hartl, über die die aktuelle Situation, Regeln und die Zukunft gesprochen.

Wie ist im Bezirk Ried beziehungsweise im Tourismusverband S´Innviertel derzeit die Stimmung?
Hartl: Unsere Betriebe freuen sich, dass sie endlich wieder öffnen dürfen. Natürlich ist man gespannt, ob und wie die Gäste kommen. Grundsätzlich ist die Stimmung aber sehr positiv.

Welche neuen Regeln müssen in Wirtshäusern eingehalten werden?
An einem Tisch dürfen maximal vier Gäste sitzen, außer es handelt sich um Personen aus einem Haushalt zuzüglich ihrer minderjährigen Kinder. Zwischen den einzelnen Tischen muss ein Mindestabstand von einem Meter eingehalten werden. Natürlich gelten strenge Vorschriften, was die Reinigung und Desinfektion des Lokals betrifft. Außerdem ist es wichtig, abseits des Tisches Mund- und Nasenschutz zu tragen, Tische zu  reservieren und wenn möglich kontaktlos zu bezahlen. 

Wie sieht es für Bars aus?
Für alle Gastrobetriebe gelten Öffnungszeiten von sechs bis 23 Uhr, was für Bars natürlich weiterhin eine große Einschränkung bedeutet. Weiters dürfen Gäste nicht an der Theke Platz nehmen. 

Welche Regeln müssen in der Hotellerie eingehalten werden?
Hier gibt es derzeit noch keine genauen Vorgaben. Diese werden – wie bei der Gastronomie  – wahrscheinlich eine Woche vor der erlaubten Öffnung bekannt gegeben. Die genauen Auflagen der Regierung für Wirte, Beherberger und Freizeitanlagen sind übrigens unter www.sichere-gastfreundschaft.at zu finden.

Wie schaut es mit der Therme Geinberg aus?
Die gesamte Anlage der Therme Geinberg darf mit 29. Mai wieder ihren Betrieb aufnehmen. Das Revital Aspach hat bereits seit 11. Mai wieder geöffnet. Die Falknerei Obernberg bleibt bis 3. Juli weiterhin geschlossen, da 50 Prozent der Gäste aus Bayern kommen und die Grenzen ja leider weiterhin dicht sind. Bei Museen ist die Lage sehr unterschiedlich. Auf unserer Homepage www.innviertel-tourismus.at gibt es eine genaue Übersicht, welche Betriebe wann geöffnet haben.

Was geschah während des Lockdowns mit den Mitarbeitern der Tourismusbetriebe?
In der Therme Geinberg und im Revital Aspach meldete man Kurzarbeit an. Andere Betriebe haben ihre Mitarbeiter in Urlaub geschickt oder ließen Überstunden abbauen. Auch gab es wenige Kündigungen, aber mit Wiedereinstellungsgarantie.

Sind die Büros des Tourismusverbandes S’Innviertel wieder besetzt?
Ja, ab 15. Mai haben wir in Ried Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und in Geinberg Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr geöffnet. Ab Ende Mai werden die Öffnungszeiten in Geinberg verlängert.

Womit waren die Tourismusverbände während des Lockdowns beschäftigt?
Nach der Schließung haben wir uns im Grunde direkt auf die Wieder-Öffnung vorbereitet und uns österreichweit überlegt, wie wir unser Werbebudget am besten einsetzen. Forciert wird heuer die Österreichkampagne „Urlaub zu Hause“ und die Oberösterreich-Kampagne „Drinnen ist nicht draußen!“. An diese Kampagne hängt sich auch der Tourismusverband S’Innviertel an. Für die Zeit ab 29. Mai werden wir touristische Packages bieten, bei denen Themen wie Radfahren, Spazieren gehen und Walken in der Innviertler Natur im Vordergrund stehen.

Wie sieht die Zukunft des Tourismus im Innviertel aus?

Wir konzentrieren uns weiterhin und nun noch verstärkter auf die Gäste aus Österreich. Im Innviertel sind 85 Prozent der Gäste aus Österreich und 15 Prozent aus Deutschland. Hier haben wir einen großen Vorteil zu anderen Regionen wie Vorarlberg oder Tirol, wo der Anteil an ausländischen Gästen viel höher ist. Aufgrund von Kurzarbeit und dem Stillstand des Flugbetriebes ist allerdings der Geschäftstourismus, der für viele unserer regionalen Wirte und Beherberger sehr wichtig ist, weiterhin problematisch. Wir schauen aber alle positiv nach vorne!

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