„Jugend im Dialog – Soziale und interkulturelle Kompetenz fürs Leben“

Die Teilnehmerinnen der Produktionsschule Ried am Workshop „Jugend im Dialog“ mit dem Trainer Stefan Schwabeneder | Foto: Produktionsschule Ried
  • Die Teilnehmerinnen der Produktionsschule Ried am Workshop „Jugend im Dialog“ mit dem Trainer Stefan Schwabeneder
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Das Volkshilfe Integrationsbüro Ried führte an der Produktionsschule Ried eine Workshopreihe durch, die auf mehr Verständnis für Menschen aus anderen Kulturen und einen verbesserten Umgang miteinander abzielt.

Das Leben in einer vielfältigen Gesellschaft, zu der Österreich mittlerweile geworden ist, ist für alle eine große Herausforderung. „In der Schule, in der Arbeit und vor allem auch in der Freizeit begegnen wir Menschen aus anderen Kulturen. Die Basis für einen guten Umgang miteinander ist soziale und interkulturelle Kompetenz“, so Angela Schipani vom Integrationsbüro Ried im Innkreis. Diese Kompetenzen werden in den Workshops der Volkshilfe mit verschiedensten Methoden vermittelt. „Wir setzen hier ganz stark auf Methoden, in die die Jugendlichen aktiv eingebunden werden und lassen sie beispielsweise selbst erleben wie es ist, einmal der „Außenseiter“ zu sein oder die Sprache nicht zu verstehen“, ergänzt ihr Kollege Stefan Schwabeneder.

Selbsterleben als Hauptaugenmerk
Im Zeitraum von November 2013 bis April 2014 durften die beiden TrainerInnen die Jugendlichen/jungen Erwachsenen der Produktionsschule Ried an insgesamt acht Vormittagen auf ihrem Weg begleiten.
Die TrainerInnen bearbeiteten gemeinsam mit den TeilnehmerInnen folgende Themen: Heimat & Identität, Kultur, Migration & Integration, Welt in Bewegung, Kommunikation, Bilder im Kopf und erste Eindrücke, Ausgrenzung, Rassismus, Gewalt, Umgang miteinander und Gemeinschaft erleben.
Das Hauptaugenmerk in den Workshops wird dabei auf das "Selbsterleben" der GruppenteilnehmerInnen gelegt. Zum Beispiel können die TeilnehmerInnen in andere Rollen schlüpfen und so erfahren, wie es sich anfühlt, ausgegrenzt zu sein und nicht dazu zu gehören. Dadurch wird ein Prozess angeregt („A-ha Erlebnisse“), der die individuelle Auseinandersetzung mit der Thematik ermöglicht und den interkulturellen Dialog verstärkt. Insgesamt wurde den TeilnehmerInnen die Möglichkeit gegeben zu reflektieren, andere Sichtweisen zuzulassen, ihr Verhalten bzw. ihre Einstellungen ändern bzw. überdenken zu können. Daneben wurde auch die kognitive Ebene durch Vermittlung von Wissen, Theorie und Modellen angesprochen.

Positives Feedback
Das Feedback der Jugendlichen aber auch jenes der PädagogInnen ist sehr positiv. Eine 17jährige meinte ganz offen: „Ich habe mir nicht gedacht, dass wir in der Gruppe eine so gute Teamarbeit haben“, ein anderer Teilnehmer resümierte: „Ich habe gelernt, dass es wichtig ist nachzufragen, wenn sich jemand für uns ungewohnt verhält“.
Ingrid Lechner von der Produktionsschule des BFI Ried führt an, dass das Angebot aufgrund seiner Vielfältigkeit bedeutend zur Persönlichkeitsbildung beitrage.

Gerne kommen die ProjektmitarbeiterInnen an Schulen und Jugendeinrichtungen (ab der 6. Schulstufe) und führen beispielsweise im Rahmen von Projekttagen Workshops durch. Vor jedem Workshop wird ein ausführliches Vorgespräch mit den verantwortlichen PädagogInnen über Inhalte und Ziele geführt.

Ein besonderer Dank gilt den HauptfördergeberInnen (Integrationsstelle des Landes OÖ, Europäischer Integrationsfonds) sowie der Stadtgemeinde Ried, die das Projekt unterstützen.

Nähere Informationen zum Projekt erhalten Interessierte bei DSA Mag. Stefan Schwabeneder vom Volkshilfe Integrationsbüro Ried unter
0676/8734-7093 oder stefan.schwabeneder@volkshilfe-ooe.at

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