Bezirksjägertag in Ried
Knapp 500 Rehe mehr erlegt als im Vorjahr
Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Keine-Sorgen-Messesaal beim diesjährigen Bezirksjägertag mit Bezirksjägermeister-Stellvertreter Manfred Schabetsberger, welcher den gesundheitsbedingt fehlenden Bezirksjägermeisters Rudolf Wagner vertrat.
BEZIRK RIED. Dass die Jagd oft in einem starken Spanungsverhältnis steht und durch verschiedenste Einflüsse von Freizeitnutzung bis Klimawandel durchgehend schwieriger wird, unterstrich auch Bezirkshauptfrau Yvonne Weidenholzer. Die passionierte Jägerin wies zugleich auf das gute Einvernehmen und das gegenseitige Vertrauen zwischen Jägerschaft, Grundeigentümern und Behörde im Bezirk Ried hin.
4385 Rehe erlegt
Im abgelaufenen Jagdjahr wurden die Abschusspläne beim Rehwild mit 113 Prozent mehr als erfüllt wurden. 4385 Rehe wurden erlegt, knapp 500 mehr als ein Jahr zuvor. "Das ist keineswegs selbstverständlich", so Weidenholzer. Des weiteren wurden bei Treibjagden 57 Stück Schwarzwild, rund 4100 Hasen, knapp 1200 Fasane, 1500 Wildenten und mehr als 400 Füchse erlegt. Auch der oberste Forstbeamte des Bezirks, Hanspeter Haferlbauer, sprach seinen "Lob und Dank" aus. „Jagd und Landwirtschaft haben mehr gemeinsam als sie trennt: Beide arbeiten in der Natur mit der Natur und wollen ein stabiles Ökosystem an die nächsten Generationen weitergeben“, erklärte der neue Bezirksbauernkammer-Obmann Christoph Schneiderbauer in seinem ersten Grußwort beim Bezirksjägertag. Auch bei der Schwarzwildbejagung, Stichwort Afrikanische Schweinepest, und beim Thema Wolf müssten Jäger und Landwirte gemeinsam die Entwicklung in die richtige Richtung lenken.
18 Reviere im Bezirk werden neu verpachtet
Mehr als 900 Jäger:innen üben im Bezirk Ried die Jagd aus, in 36 Genossenschaftsjagdrevieren und zwölf Eigenjagden. 18 Reviere werden heuer neu verpachtet. Wie die Zukunft der Jagd insgesamt aussieht, werde letztlich von der Gesellschaft entschieden, stellte Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner fest. Sein Appell: „Jede Jägerin, jeder Jäger muss Botschafter sein und mit dem eigenen Auftreten dafür sorgen, dass Jagd kompetent und sympathisch wahrgenommen wird!“
Ehrungen und Auszeichnungen
Goldener Bruch: Josef Aigner aus Aurolzmünster; Heinrich Floss aus Kirchheim; Alois Gadermair aus Mettmach; Josef Kaisinger aus Mehrnbach; Franz Lobmaier ausTumeltsham; Gottfried Ornetsmüller aus St. Marienkirchen/H.; Helmut Schachinger aus Mörschwang; Fritz Schmierer aus Ried; Johann Weilhartner aus Ort.
60 Jahre Jäger: Max Hörmandinger aus Andrichsfurt; Georg Ornetsmüller aus Mettmach; Alois Burgstaller aus Taiskirchen.
65 Jahre Jäger: Martin Freund aus Hohenzell; Max Kreuzhuber aus St. Marienkirchen/H.; Ferdinand Lang aus Mettmach; Josef Sporn aus Geinberg.
Raubwildnadel: Markus Brückl aus Tumeltsham, Franz Spießberger aus Ried; Rainer Windsberger aus Kirchdorf; Lukas Zechleitner aus Wippenham.
Ehrenurkunde für Verdienste um die Jagd: Georg Haider aus Pattigham; Franz Lobmaier aus Tumeltsham.
Jagdhornbläserabzeichen: Ludwig Ortmaier aus Weilbach (40 Jahre); Josef Penninger aus Pramet (35 Jahre); Franz Glechner aus Mehrnbach, Josef Landlinger jun. aus Andrichsfurt (20 Jahre).
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