Straßenbauprojekte des Landes OÖ im Bezirk Ried
Kreisverkehr in Lohnsburg soll Unfallzahl senken

Die "Häuperlkreuzung" wird durch einen vierarmigen Kreisverkehr ersetzt. | Foto: BRS/ Nagl
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  • Die "Häuperlkreuzung" wird durch einen vierarmigen Kreisverkehr ersetzt.
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BEZIRK RIED. Die sogenannte Häuperlkreuzung zwischen der L508 Kobernaußer Straße, der L1064 Waldzeller Straße und der L1065 Kirchheimer Straße zählt zu den unfallträchtigsten Kreuzungen im Bezirk Ried. Nun soll ein vierarmiger Kreisverkehr die Kreuzung ersetzen, um die Verkehrssicherheit zu steigern und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit zu optimieren. Der geplante "Kreisel" um rund 2,4 Millionen Euro wird heuer im Sommer umgesetzt. Während der Bauarbeiten ist mit einer Totalsperre zu rechnen. Im Vorfeld galt es noch für den ehemaligen Bürgermeister von Lohnsburg, Max Mayer, alle Grundablösen abzuwickeln und die Verlegung des aus Schildorn kommenden Weinbergerbaches durchzuführen. Die wasserrechtliche,  naturschutzrechtliche und straßenrechtliche Bewilligung liegen vor. Gemeinsam mit dem Kreisverkehr sollen nun auch neue Geh- und Radwege errichtet werden – das erste große Projekt für den neuen Bürgermeister von Lohnsburg, Robert Weber. "Der Radweg reicht aktuell bis zur sogenannten 'Radlerkurve' vor der Häuperlkreuzung. Wir wollen nun den 350 Meter langen Lückenschluss zum neuen Kreisverkehr sowie darüber hinaus auch einen 600 Meter langen Geh- und Radweg nach Kemating schaffen. Unser Ziel ist es vor allem, die Verkehrssicherheit der Kinder auf ihrem Schulweg zu verbessern", so Weber. 

Finanzierung

Während der Kreisverkehr alleine durch das Land Oberösterreich finanziert wird, greifen bei den Geh- und Radwegen die Gemeinde Lohnsburg und das Land Oberösterreich gemeinsam in die Geldtaschen. "Die Kosten für die Geh- und Radwege belaufen sich auch 360.000 Euro. Als Gemeinde müssen wir 80.000 Euro bezahlen. Wir verwenden dafür Mittel aus dem Corona-Kommunalinvestitionspaket. Der Rest wird dankenswerter Weise von den Abteilungen der beiden Landesräte Max Hiegelsberger und Günther Steinkellner finanziert", so Weber. 

Altheimer Straße

Im Sommer 2021 soll des weiteren die Altheimer Straße in den Gemeindegebieten von Kirchdorf und Geinberg saniert werden. Der Belag der Straße ist hier sehr schadhaft. Die Ausschreibung der Baumaßnahme ist für das Frühjahr 2021 vorgesehen. Die Investitionskosten betragen 630.000 Euro. Während der Bauarbeiten wird es wahrscheinlich zu einer Totalsperre kommen.

"Konjunkturlokomotive"

Rund 219 Millionen aus dem Oberösterreich-Plan werden in den kommenden Jahren zusätzlich in kurz-, mittel- und langfristige Erhaltungs- und Ausbauprojekte der Straßeninfrastruktur fließen. Alleine heuer und 2022 sind das 54 Millionen Euro zusätzlich. Daraus sollen zusätzliche wirtschaftliche Impulse entstehen. „Die aktuelle Corona-Pandemie schwächt das wirtschaftliche Immunsystem der gesamten Republik Österreich. Der wirtschaftliche Impfstoff für unser Land wurde aber sehr schnell gefunden. Mit nachhaltigen Investitionen in den Infrastrukturausbau ist der Straßen-, Brücken- und Tunnelbau eine Konjunkturlokomotive“, so der Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner. 

Angrenzende Projekte in Braunau und Schärding

• In der Gemeinde Polling im Bezirk Braunau wird zurzeit der Hochwasserschutz samt Stahlbetonrahmenbrücke mit 15 Metern Stützweite  auf der Pollingerstraße errichtet. Die Gesamtkosten für die Brücke betragen 500.000 Euro und werden aus Bundes- und Landesmittel Hochwasserschutz finanziert.

• In der Gemeinde Aspach im Bezirk Braunau wird im Sommer die Überfahrsbrücke der L507 Wildenauerstraße  saniert. Die Gesamtkosten betragen 300.000 Euro. Während der Arbeiten wird die Brücke total gesperrt. Der Verkehr kann durch die Auf- und Abfahrtsrampen umgeleitet werden. Geplante Arbeiten sind die Erneuerung der Abdichtung, des Belages, der Randbalken sowie der Brückenausrüstungen. Da sich die Brücke direkt beim Badesee Wildenau befindet, wird eine Gestaltung des Geländers in Betracht gezogen.

• In der Gemeinde Andorf im Bezirk Schärding wird im Sommer das 3,4 Kilometer lange Baulos "Basling 2/ Linden"  der B137  Innviertler Straße saniert. Die Gesamtkosten betragen rund 575.000 Euro. Eine Instandsetzung ist auch für ein 2, 1 Kilometer lange Baulos Lauterbrunn der L514 Andorfer Straße  geplant. Die Kosten: 330.000 Euro. Bei beiden Projekten wird es zur Totalsperre kommen. Weiters geplant ist die Generalsanierung der Messenbachbrücke der B137 Innviertlerstraße um 330.000 Euro. Die Bauarbeiten erfolgen halbseitig durch Sperre eines Fahrstreifens.

Wichtiges Projekt zum Amtsantritt
Die "Häuperlkreuzung" wird durch einen vierarmigen Kreisverkehr ersetzt. | Foto: BRS/ Nagl
Robert Weber, Bürgermeister von Lohnburg. | Foto: Weber
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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