Leader Region: Ab sofort Projekte einreichen

Offizielle Anerkennung als Leader-Region: Bundesminister Andrä Rupprechter mit der neuen Leader-Obfrau Andrea Eckerstorfer, Geschäftsführer Markus Wiesbauer, Kati Hochhold und Johann Gruber vom Land OÖ. | Foto: Leader
  • Offizielle Anerkennung als Leader-Region: Bundesminister Andrä Rupprechter mit der neuen Leader-Obfrau Andrea Eckerstorfer, Geschäftsführer Markus Wiesbauer, Kati Hochhold und Johann Gruber vom Land OÖ.
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BEZIRK (kat). Mit einem neuen Namen startet die Leader Region in die neue Förderperiode. Aus der alten Bezeichnung "vom Inn zum Kobernaußerwald" wurde nun "Mitten im Innviertel". Für die Menschen im Bezirk bedeutet der Neubeginn vor allem eines: Sie können ab sofort wieder Projektideen einreichen, die gefördert werden sollen. "Wir haben vom Bundesministerium für ein lebenswertes Österreich dafür ein Budget von 2.469.000 Euro zugesprochen bekommen. Die Leader-Periode geht bis 2020, Projekte können allerdings bis 2023 umgesetzt werden", erklärt Markus Wiesbauer, Geschäftsführer der Leader Region "Mitten im Innviertel".

Wirkung für Region

Welche Projekte gefördert werden, richtet sich nach der lokalen Entwicklungsstrategie. Diese wurde seit dem Ende der alten Periode im Jahr 2013 gemeinsam mit der Bevölkerung entwickelt. "Wir haben die Menschen in der Region gefragt, was ihnen wichtig ist. Dabei kristallisierten sich unter anderem die Themen Familie, Bildung, Jugend und Arbeit oder Freizeit heraus. Die eingereichten Projekte müssen unserer Zielsetzung entsprechen und eine messbare Wirkung für die Region haben", so Wiesbauer. Welche Themen die Entwicklungsstrategie genau inkludiert, ist auf der Homepage nachzulesen. Dort sind auch die geförderten Projekte lückenlos nachzuverfolgen. Leader wird laut Wiesbauer demnach transparenter. Er spricht damit einen Kritikpunkt der letzten Periode 2007-2013 an. "Was gefördert wurde, war oft nicht nachvollziehbar, der Nutzen nicht erkennbar. Diese Missstände haben wir auch nach Brüssel weitergeleitet. Das Ergebnis ist, dass wir diesmal ein eigenständiges, auf die Region ausgerichtetes Programm haben", so der Geschäftsführer. In der letzten Periode wurden 86 Vorhaben umgesetzt, 5,6 Millionen Euro verteilt. "Jetzt haben wir zwar weniger Budget, dafür wird es zielgesteuert eingesetzt. Es macht schließlich einen Unterschied, ob man einen Hofladen fördert oder eine Forschung zur Verbesserung der Bodenqualität, die allen was bringt." Erfolgreiche Leader-Projekte in der letzten Periode waren unter anderem die Bierregion Innviertel, das regionale Qualifizierungsprogramm oder der Skiflyer.

Neue Montagsakademie

Und auch für die neue Periode steht schon einiges in der Pipeline, wie zum Beispiel die Montagsakademie im Techno-Z Ried, mit der die Universität in die Region geholt werden soll. Insgesamt werden zwölf Lehrveranstaltungen aus einem Hörsaal in Graz nach Ried übertragen. "Die Uni gibt ein Thema vor und die einzelnen Institute liefern Beiträge dazu. Durch einen Chatroom können die Teilnehmer auch mitdiskutieren", erklärt Wiesbauer. Das gemeinsam mit den Technologiezentren organisierte Pilotprojekt findet ab Herbst immer montagabends statt. Nach dem Wintersemester folgt eine Evaluierung. Wird die Montagsakademie gut angenommen, wird sie fortgesetzt, ansonsten läuft sie nach dem Sommersemester aus.
Ein weiterer Projektansatz beschäftigt sich mit dem Thema "Generationencafé" mit Produkten aus der Region. Jung und Alt sollen dort gemeinsam Bildung und Freizeit genießen.

Ideen sind gefragt

Jetzt wartet Leader auf weitere Ideen von Einzelpersonen, Vereinen oder Institutionen, die einen Nutzen für die gesamte Region haben. Neu ist, das nun auch Kleinprojekte gefördert werden mit Gesamtkosten zwischen 1000 und 5700 Euro. Die Entscheidung darüber, welches Groß- oder Kleinprojekt gefördert wird, trifft der Leader-Vorstand. 19 Personen – darunter Bürger, Personen aus der Privatwirtschaft und öffentlichen Einrichtungen – prüfen die Vorhaben nach strengen Kriterien und fällen eine Entscheidung. Die ersten Sitzungen und Bewilligungen gibt es im September und November. Ein Projekt kann mit maximal 150.000 Euro gefördert werden.

"Wer eine Idee hat, kann immer zu uns kommen. Wir sind die erste Anlaufstelle. Sollte das Projekt nicht unserer Leader-Strategie entsprechen, vermitteln wir die Personen an andere, passende Stellen weiter. Entspricht es unseren Vorstellungen, besprechen wir die nächsten Schritte und begleiten das Vorhaben", so Wiesbauer.

Kontakt

Leader Region Mitten im Innviertel
4983 Sankt Georgen bei Obernberg Nr. 5
Tel.: 07758/40373
Mail: office@leader-innviertel.at
www.mitten-im-innviertel.at

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