Mineraliensuche: „Braucht Glück, Auge und Kenntnis“

- Mineralien-Schauraum von Mineralienfreunde-Obmann Josef Stempfer in Eberschwang
- Foto: Stempfer
- hochgeladen von Katrin Stockhammer
Bergkristall, Amethyst, Ammonit oder Achatscheibe. Sie und viele weitere sind das „Objekt der Begierde“ der Rieder Mineralienfreunde. Am 19. Februar veranstaltet der Verein seine bereits 20. Internationale Grenzland-, Mineralien- und Fossilienbörse, die jährlich 2000 Besucher anzieht.
RIED (kat). Sie sind lila, türkis, grau oder rot, klein oder groß, überall auf der Welt zu finden und zwei Drittel davon enden auf „-it“ (griechisch für Stein): Die Rede ist von Mineralien. Bei den „Rieder Mineralienfreunden dreht sich alles um diese faszinierenden Kristalle. 72 Mitglieder aus Ried, den umliegenden Bezirken, Bayern und Salzburg tauschen jeden ersten Freitag im Monat beim Vereinstreffen Wissenswertes über Mineralien und Fossilien aus oder lauschen Vorträgen. Auch Exkursionen zur Mineraliensuche stehen am Programm. „Geht man in ein alpines Gebiet, kann es sein, dass man sich dreimal umsonst auf den Weg macht. Um ein Mineral zu finden, braucht man Glück, aber auch das Auge und die Kenntnis, wo man suchen soll“, sagt Josef Stempfer, Obmann der Rieder Mineralienfreunde. Der Eberschwanger kam vor 43 Jahren im Wohnzimmer seines Schwiegervaters das erste Mal mit Mineralien in Berührung und fand bald darauf seinen ersten Bergkristall. Seitdem hat ihn die Faszination der Kristalle nicht mehr losgelassen. Auf seinen Touren in Österreich, West- und Osteuropa, Russland oder auch Namibia haben sich viele Minerale angesammelt. „Das ist der Grund, weshalb ich die Mineralienbörse in Ried initiiert habe. Die Interessensgemeinschaft ‚Mineralienfreunde‘ wurde vor 35 Jahren gegründet, seit 20 Jahren sind wir ein Verein. Als die Mineralienbörse gestartet ist, hatten wir erst 14 Mitglieder“, erzählt Stempfer, der selbst über 1000 Minerale besitzt.
Seit dem Beginn der Börse hat sich einiges geändert: Anfangs noch belächelt, kommen heute rund 2000 Interessenten aus den umliegenden Bezirken, dem Flachgau und dem bayerischen Raum, um Minerale zu kaufen, zu verkaufen oder zu tauschen. 60 internationale Aussteller zeigen Mineralien, Fossilien, Steinschmuck, Edelsteine und Esoterik-Artikel aus der ganzen Welt. Außerdem informiert eine Sonderschau über Bernstein – das „Gold des Nordens“ und Berthold Ottens – der beste China-Experte – präsentiert seine traumhaften Mineralien aus dem Reich der Mitte, aus Indien und der Mongolei. Weiters gibt es bei einem Schätzspiel drei schöne Mineralien zu gewinnen. Dazu muss das Gewicht der drei Exponate (Amethyst, Bergkristall und Seeigel) geschätzt werden.
„Es ist faszinierend, welch Farben- und Formenvielfalt an Kristallen die Erde hervorbringt – und das wollen wir auf der Börse zeigen.“
20. Internationale Grenzland-, Mineralien- und Fossilienbörse.
Wann: 19. Februar, 9 bis 17 Uhr
Wo: Messegelände Ried,
Halle 18 (Energie Ried-Halle)
Der Eintritt ist frei!


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